10.,11. Jänner |
Freistadt ist wieder Garnison. Die 7. Kompanie des Infanterieregiments Nr. 17 zieht in die neuerrichtete Kaserne. |
25. Jänner |
Ein Nordlicht ist in Oberösterreich sichtbar. |
10. Februar |
Linzer Solofabrik wegen schlechter Auftragslage für zehn Wochen geschlossen |
28. Februar |
Ende Februar werden in Österreich 300.294 Arbeitslose unterstützt, davon in Oberösterreich 32.863. |
4. März | Resolution des oberösterreichischen Landtages an Schuschnigg, in der ihm für "den Friedensschluß zwischen beiden deutschen Staaten" gedankt wird |
5. März |
Minister Dr. Arthur Seyß-Inquart spricht vor einer geschlossenen Vertrauensmännerversammlung der (verbotenen) Nationalsozialisten in Linz. Der Sonntag in Linz vorgesehene "Deutsche Tag" findet wegen des Versammlungsverbotes nicht statt. |
7. März | Komponist Ludwig Moser † |
9. März |
Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg kündigt eine Volksbefragung über das künftige Schicksal Österreichs an; Verordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich über die Volksbefragung |
10. März |
Nationalsozialistischer Überfall auf ein Heim des Linzer Jungvolkes in Urfahr, Hauptstraße. Acht Verletzte, die durchwegs keine Nationalsozialisten sind |
11. März |
Rede von Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner im Linzer Sender angekündigt Fackelzug der Nationalsozialisten in Linz; Eigruber Landeshauptmann von Oberösterreich Beschlagnahme der "Tagespost" wegen eines Artikels von Staatsrat Dr. Hugo Jury; Beschlagnahme des "Linzer Volksblattes" Besetzung des Gebäudes des Katholischen Pressvereins ("Linzer Volksblatt") durch Nationalsozialisten |
12. März |
Der illegale Gauleiter der NSDAP übernimmt die Funktion eines Landeshauptmannes von Oberösterreich, der Linzer Kreisleiter Sepp Wolkersdorfer die Geschäfte eines Bürgermeisters der Landeshauptstadt Linz. Alle öffentlichen Gebäude werden von SA und SS besetzt. Schwere Auseinandersetzungen beim Jugendheim der Vaterländischen Front in Urfahr Aufruf von Gauleiter August Eigruber: Das Zeitalter der Schande und der Schmach, der Not, des Elends und der Verfolgung ist ein für allemal abgeschlossen |
13. März |
Einmarsch von rund 100.000 Mann deutscher Truppen in Oberösterreich Adolf Hitler fährt über Braunau nach Linz, wo er zwei Tage bleibt. Auflösung aller oberösterreichischen Gemeindetage Gleißner offiziell als Landeshauptmann abgesetzt |
14. März |
Die Gauleitung der NSDAP zieht ins Landhaus und bezieht die Räume der bisherigen Sicherheitsdirektion. |
15. März |
Dr. Ernst Kaltenbrunner wird vom Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, unter Beförderung zum SS-Brigadeführer Führer des SS-Oberabschnittes Österreich. Der Kaiser-Franz-Josefs-Platz wird in Adolf-Hitler-Platz umbenannt. Die Linzer Garnison wird auf Adolf Hitler vereidigt. Ermordung des Linzer Polizeidirektors Dr. Viktor Bentz Die Linzer Polizeidirektion übernimmt SS-Untersturmführer Dr. Josef Plakolm. Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner wird in "Schutzhaft" genommen. Aufhebung aller jüdischen Vereine |
18. März |
Fachlehrer Rudolf Lengauer aus Schwanenstadt zum Landeshauptmann-Stellvertreter ernannt; vorher war Dipl.Ing. Karl Breitenthaler Landesstatthalter geworden Eigruber beruft die bisherigen Mitglieder des Landtages ab. |
20. März |
Die Geheime Staatspolizei Linz befiehlt die Abgabe aller in privater Hand befindlichen Waffen bis zum 25. März 1938. |
21. März |
Erste Gespräche über die Trassenführung Salzburg - Linz für eine geplante Autobahn Vereidigung von 3500 deutschen und österreichischen Soldaten in der Linzer Südbahnhalle in Anwesenheit des Kommandeurs des 7. Armeekorps, General der Infanterie Ritter von Schober |
30. März |
Letzte Nummer des "Landesgesetzblattes für Oberösterreich" |
1. April |
Verhandlungen der SS wegen Erwerbs von Gründen in Mauthausen zur Errichtung eines Konzentrationslagers Die Wehrwirtschaftsstelle Linz (später "Rüstungskommando Linz") nimmt ihre Arbeit auf. Aus der 3. und 4. österreichischen Division entsteht die 45. Infanterie-Division mit Generalmajor Materna [!] als Kommandeur. Errichtung der Donauflottille mit dem Sitz in Linz |
7. April |
Rede Hitlers in Linz anlässlich der bevorstehenden Volksabstimmung |
8. April |
Erste Nummer des "Verordnungsblattes für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für den Gau Oberdonau" (bis 10. Jänner 1940) |
10. April |
Volksabstimmung über den Anschluss. Für Oberösterreich schwanken die Angaben über die Wahlberechtigten zwischen 576.533 und 602.581, die der Jastimmen zwischen 574.141 und 600.488. : in Oberösterreich 99,82 Prozent und in Linz 99,87 Prozent Jastimmen. Erstmals scheint in einem parteiamtlichen Schreiben der Name "Oberdonau" für Oberösterreich auf. |
12. April |
Gauleiter Josef Bürckel ruft zur "Volksspende" für die ärmsten Volksgenossen auf. "Mit der Durchführung der Sammlung ist Parteigenosse Franz Langoth beauftragt." Totengedenken der ehemaligen Wehrturner und Schutzbündler gemeinsam mit Formationen der NSDAP in Steyr. Es spricht der frühere sozialdemokratische Bürgermeister Sichelrader. |
14. April |
Der Leiter des Gauarchivs Brunnhuber ruft auf, Dokumente aus der Verfolgungszeit zur Verfügung zu stellen. Selbstauflösung des oberösterreichischen evangelischen Lehrervereines |
15. April |
Neuordnung der deutschen Kriminalpolizei in Österreich; für Oberösterreich wird die "Staatliche Kriminalpolizeistelle Linz" geschaffen. |
16. April |
Linz wird Hafen der Donauflotte und Sitz des Flottillenkommandos. Der "Bayerische Hilfszug" verköstigt in Oberösterreich täglich 20.000 Bedürftige. |
20. April |
Der 49. Geburtstag Adolf Hitlers wird in Linz mit einer militärischen Parade begangen; ein Bataillon des Linzer I.-R. 14 nimmt an der Parade in Berlin teil. Festgottesdienst zu Hitlers Geburtstag der "Romfreien katholischen Kirche" in Ried NSV verteilt in Oberösterreich 10.000 Lebensmittelpakete im Wert bis zu 5 RM Sozialminister Dr. Hugo Jury besichtigt Elendsviertel in Oberösterreich. Die Stadtgemeinde Linz baut als Sofortprogramm 40 Wohnungen ("größtenteils mit drei Räumen") in der Gürtelstraße. |
24. April |
Adolf Hitler bestimmt die Errichtung von sieben Gauen, u. a. des Gaues Oberdonau. |
25. April |
Aufruf August Eigrubers "gegen Stellenjägerei" |
28. April |
Die Fahrradsteuer wird aufgehoben, allerdings müssen Fahrräder registriert werden. Adolf Hitler genehmigt den Bauplatz für die Errichtung der Hütte Linz im Südosten der Stadt. |
4. Mai |
Gründung der "Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring" in Linz |
5. Mai |
Reichsjugendführer Baldur von Schirach erklärt, den ihm verliehenen deutschen Buchpreis 1937/38 für das "Lied der Getreuen" zur Errichtung einer großen Jugendherberge in Linz verwenden zu wollen, die den Namen "Haus der Getreuen" führen soll. In Linz werden die "Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring in Linz" als Tochtergesellschaft der Reichswerke Berlin gegründet. |
9. Mai |
Das Elternhaus Hitlers in Leonding wird von der Gauleitung der NSDAP gekauft. "Bei Festsetzung des Preises wurde auch die historische Bedeutung des Hauses berücksichtigt." |
11. Mai |
Ein Nordlicht ist in Oberösterreich sichtbar. |
13. Mai |
Ministerpräsident Hermann Göring nimmt in Linz den Spatenstich für die Hütte Linz vor. Er spricht, dass "Eisen wichtiger als Gold" sei und dass wir "jetzt doppelt arbeiten müssten". Hitler befiehlt den Bau einer neuen Donaubrücke, der Nibelungenbrücke, in Linz. |
16. Mai |
Die dritte Gruppe des Bombergeschwaders 155 (III/KG 155) kommt von Schwäbisch Hall nach Wels. Die Stadt Wels will auch äußerlich als "Fliegerstadt" aufscheinen und benennt den Kaiser-Wilhelm- und Franz-Josef-Ring in Hermann-Göring-Ring um, die Franz-Salvator-Straße in Richthofenstraße und die Rainerstraße in Wilckestraße. |
20. Mai |
Linz wird Sitz einer obersten Bauleitung der Reichsautobahn für die Gebiete Oberdonau und Niederdonau, und zwar für die Autobahntrasse Gmunden - St. Pölten und Passau - Linz. |
22. Mai |
Erster NSV-Opfertag erbringt in Linz 30.000 RM, in Oberösterreich 105.000 RM Die Landesstelle für Denkmalschutz im Wiener Unterrichtsministerium hat alle Stätten, mit denen Adolf Hitler in Verbindung stand, unter Denkmalschutz gestellt: das Geburtshaus in Braunau 219, das Haus Leonding 61, die Häuser in Linz, Huemerstraße 6, Humboldtstraße 31, Blütengasse 9, das Rauschergut in Hafelt, Gemeinde Fischlham, die Schmiedmühle, Lambach 86 und die Häuser Lambach 213 und 58, die Volksschule in Fischlham, die Realschule Linz-Steingasse und das Realgymnasium Steyr (ehemaliges Jesuiten-Kolleg). |
23. Mai |
Hitler bestellt als Gauleiter für "Oberdonau" August Eigruber. Stellvertretender Gauleiter wird Hans Eisenkolb. |
27. Mai |
Gauleiter Josef Bürckel ernennt die Gauamtsleiter und die kommissarischen Kreisleiter in "Oberdonau" sowie den Linzer Oberbürgermeister Sepp Wolkerstorfer. |
31. Mai |
Anordnung Josef Bürckels über die Gaueinteilung: Das steirische Ausseer Land kommt zu Oberösterreich, das nunmehr 12.450 km2 und 912.000 Einwohner umfasst. Erstmals scheint der Name "Oberdonau" offiziell auf. Die deutschen Regimenter I.-R. 19 und I.-R. 7 verlassen den Standort Linz und kehren nach München zurück. Gründung der Zellwolle Lenzing AG |
3. Juni |
Erste Strafen der Preisüberwachungsstelle wegen "Preistreiberei" (1000 RM für die oberösterreichische Bäckerzunft in Linz) Namensänderung der Gemeinde Schönau in Bad Schallerbach |
4. Juni |
Die "Wiedervereinigung" des steirischen mit dem oberösterreichischen Salzkammergut findet im Rahmen eines Übernahmeaktes in Bad Aussee statt. |
13. Juni |
Die Filmgesellschaft "Infra" Berlin dreht in Oberösterreich den Film "Die Heimat des Führers". |
22. Juni |
Die Reichswerke Hermann Göring geben für 25 Millionen Reichsmark Inhabervorzugsaktien ohne Stimmrecht aus. |
24. Juni |
Die Schiffswerft Linz wird erster Rüstungsbetrieb Oberösterreichs. |
1. Juli |
Einführung des Rechtsverkehrs auf den Straßen von Oberdonau und der Steiermark Anstelle des "Linzer Volksblattes" erscheint (als Nr. 1 des 11. Jahrganges) die Tageszeitung "Volksstimme", Parteiamtliches Blatt des Gaues Oberdonau, mit den Beiblättern "Arbeitersturm", "Ostmark-Woche" und "Heimat-Land". Hauptschriftleiter ist Harald Schreiner. |
2. Juli |
Die seit 1. April in Linz aufgestellte Donauflottille wird unmittelbar dem Kommando der Kriegsmarine unterstellt. In örtlichen Angelegenheiten untersteht sie dem Standortältesten in Linz, in territorialer Hinsicht dem Generalkommando XVII in Wien, ansonsten der Marinestation Ostsee, in Verwaltungsangelegenheiten der Marineintendantur Kiel, in Gerichtsangelegenheiten dem Zweiten Admiral der Ostsee, in Personalangelegenheiten dem Zweiten Admiral der Nordsee, in Ehrenangelegenheiten dem Marinestationskommando der Ostsee. SA-Gruppenführer Paul Giesler mit der Führung der SA-Gruppe "Alpenland" in Linz betraut |
7. Juli | Politiker Franz Bachinger † |
8. Juli |
25.000 SA-Männer zur Sicherung der Ernte in Oberösterreich eingesetzt |
10. Juli |
Durch Eingemeindungen (St. Ulrich, Garsten, Sierning, Gleink und Behamberg/NÖ) wird Steyr von neun auf 25 km2 und die Einwohnerzahl von 25.000 auf 33.000 ausgeweitet. |
13. Juli |
Errichtung des Reichspropagandaamtes Oberdonau |
18. Juli |
In Linz soll eine Reichsmotorflugschule des NS-Fliegerkorps zur Schulung des Führernachwuchses, am Stadtrand von Linz (Holzpoldl) eine ganzjährige Segelfliegerschule für 75 Mann errichtet werden. |
24. Juli |
Ein Toter und sechs Verletzte bei einem Zugunglück in Lambach |
25. Juli |
Im Rahmen des Festprogrammes des Reichssenders Wien zum 25. Juli (1934) sind auch die Glocken von Braunau zu hören. Gedenkveranstaltungen in Kollerschlag, Bad Ischl, Mitterndorf und am Pyhrnpass |
1. August |
Aufbau des Konzentrationslagers Mauthausen Einführung der Zivilehe Die noch in Oberdonau lebenden Juden müssen nach Wien übersiedeln. |
6. August |
August Eigruber übernimmt das Bauernkriegsdenkmal am Haushamerfeld in die Obhut des Gaues. |
9. August |
Mit der Übernahme der Aktienmehrheit der Steyr-Daimler-Puch AG durch die Reichswerke Hermann Göring wird ein neuer Verwaltungsrat mit Dr. Wilhelm Voß als Präsident und Paul Pleiger als Vizepräsident bestellt. |
22. August |
August Eigruber eröffnet die erste Gauschulung der DAF im Faustschlössl in Aschach. Die Stadt Linz beginnt mit dem Bau von 24 Wohnhäusern für mehr als 200 Wohnungen (Zimmer, Kabinett, Küche). |
26. August |
Schwere Hochwasser in ganz Oberösterreich |
28. August |
Eröffnung des Welser Volksfestes, das als "Landesschau Ostmark" des "Reichsnährstandes" durchgeführt wird, durch Reichsbauernführer Walther Daré |
30. August |
Erste Verdunkelungsübung in Linz |
19. September |
Mit Beginn des neuen Schuljahres ist allen privaten mittleren Lehranstalten das Öffentlichkeitsrecht entzogen, auch die Weiterführung als Privatanstalt ohne Öffentlichkeitsrecht wird nicht gestattet. Außerordentliche Musterung der noch nicht ausgebildeten Jahrgänge 1914 bis 1917 und ärztliche Untersuchung der Jahrgänge 1893 bis 1900 Einsatz des sudetendeutschen Freikorps im Grenzsicherungsdienst. 300 sudetendeutsche Flüchtlinge im Stift Wilhering und in der Linzer Diesterwegschule einquartiert |
30. September |
Durch das "Münchner Abkommen" werden die sudetendeutschen Randgebiete Böhmens und Mähren-Schlesiens von der Tschechoslowakei losgelöst. Nach einer "Auftragsverwaltung" für den Gauleiter Sudetenland kommt dieses Gebiet nach dem "Gesetz zur Gliederung der sudetendeutschen Gebiete" vom 25. März 1939 (bis Kriegsende) zum Gau "Oberdonau". |
5. Oktober |
Eigruber verbietet jeglichen Einkauf und sämtliche Kaufverträge in den an Oberösterreich angrenzenden sudetendeutschen Gebieten ("Fort mit den Schlachtfeldhyänen!"). |
6. Oktober |
Das Divisionskommando kehrt nach Linz zurück. |
9. Oktober |
Erstmals Eintopfsonntag in Linz. Sammlung für das Winterhilfswerk (WHW) |
15. Oktober |
Feierliche Übernahme des Gerichtsbezirkes Aussee durch August Eigruber |
16. Oktober |
Übernahme der Verwaltung der sudetendeutschen Bezirke Krummau und Kaplitz durch "Oberdonau" |
18. Oktober |
Die Steyr-Daimler-Puch AG beschließt in einer außerordentlichen Hauptversammlung, den Sitz des Unternehmens von Wien nach Steyr zu verlegen, nachdem die Generaldirektion bereits übersiedelt ist. |
19. Oktober | Hitler kommt nach Linz und besucht die südböhmischen Gebiete des Gaues. |
28. Oktober |
Erste Vorstellung der NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" am Landestheater Schriftsteller Maurice Reinhold von Stern † |
1. November |
Neugliederung Oberösterreichs in 13 Verwaltungsbezirke und zwei Stadtkreise (Linz und Steyr). Die Bezirke Eferding und Urfahr-Umgebung fallen weg. St. Magdalena und Ebelsberg werden Linz eingemeindet; durch die Eingemeindung von Lichtenegg und Pernau zählt Wels 25.000 Einwohner. Der Generalinspekteur des deutschen Straßenwesens, Dr. Ing. Fritz Todt, besichtigt den Linzer Brückenbau und Baustellen der Autobahn, insbesondere die Trassierung am Attersee. Die ersten 20.000 Männer der Ostmark rücken zum Arbeitsdienst (RAD) ein. Von vier Arbeitsgauleitungen der Ostmark liegt eine in Linz. |
9. November |
In einer Gedenkfeier der NSDAP Oberdonau wird der im Land "gefallenen" 43 Nationalsozialisten gedacht. Beginn der Alteisensammlung Reichskristallnacht - Zerstörung der Linzer Synagoge |
10. November |
Weisungsgemäß zünden die Linzer SA und SS den jüdischen Tempel an. |
14. November | Übersiedlung des Marktes auf dem Hauptplatz auf den Hessenplatz |
15. November |
August Eigruber verfügt die Auflassung des Landesfeiertags (Landespatron St. Leopold). |
16. November |
Der Gau Oberdonau ist praktisch ohne Arbeitsreserve. Im Oktober 1937 gab es 22.932 Arbeitslose, im Oktober 1938 3195. |
21. November |
"Oberdonau" zählt 2212 Mitglieder der NSDAP. |
25. November |
Nach endgültiger Festlegung der Grenze gegenüber der Tschechoslowakei und der Unterzeichnung des Grenzfestsetzungsprotokolls wird die deutsch-tschechische Grenze durch deutsche Ordnungspolizei besetzt. |
30. November | Historiker Anton Maximilian Pachinger † |
1. Dezember |
Anstelle von Bezirkshauptleuten treten die "Landräte", die Bezirke werden in Land- und Stadtkreise umbenannt. |
3. Dezember |
800 Ausseer als Gäste bei Gauleiter August Eigruber in Linz |
4. Dezember |
Bei der Abstimmung der Sudetendeutschen stimmten 98,9 Prozent für den "Anschluss"; in den dem Gau Oberdonau angeschlossenen Gebieten und bei den in Oberösterreich lebenden Sudetendeutschen gibt es: 64.187 Wahlberechtigte, 62.758 abgegebene Stimmen, 62.742 gültige Stimmen, 16 ungültige Stimmen, 23 Nein, 62.719 Ja. |
8. Dezember |
Ehrendegen der SS für Gauleiter August Eigruber |
11. Dezember |
Der Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, in Linz |
14. Dezember |
Urteilsverkündung im Prozess "Bluttat am Pyhrnpaß im Juli 1934"; Urteile zwischen sechs Monate und zehn Jahre schweren Kerkers Baubeginn beim Innkraftwerk, Staustufe Ering, zwischen Braunau und Frauenstein durch die Innwerke Töging |
19. Dezember | Kartograph Gustav Freytag † |
24. Dezember |
Glocken aus Braunau und Linz sind in der Weihnachtssendung des Großdeutschen Rundfunks zu hören. |
28. Dezember | Heimatpfleger Hans Zöttl † |
1938
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