Raumbezug
Enknach und Engelbach
Ausgangslage/Zielbegründung
Während vor einigen Jahrzehnten noch von einer sehr dichten Edelkrebspopulation in Enknach und Engelbach berichtet wurde, sind derzeit nur noch Restbestände der authochtonen Population dieser seltenen Krebsart anzutreffen.
Auf Grund ihrer Empfindlichkeit gegenüber chemischen Verschmutzungen (vor allem durch Insektizide) und Eintrag von Schwemmstoffen aus angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen (Anfüllen der Wohnhöhlen mit Sedimenten) sind ihre Lebensräume deutlich eingeengt und in der Folge die Vorkommen drastisch reduziert.
Gefährdung
Verschmutzung von Gewässern
Sicherungsmaßnahmen im Ufer- und Sohlbereich
Infizierung mit der Krebspest (Übertragung durch den eingeschleppten amerikanischen Signalkrebs)
Wege zum Ziel
Extensive Nutzungen der gewässernahen Bereiche
Renaturierung der Bäche und Anlage von Ufergehölzsäumen zur Schaffung von Lebensraum für die Krebse
Verhindern des Kontakts zwischen heimischen Krebsen und dem amerikanischen Signalkrebs, da der Signalkrebs als Überträger der Krebspest auf die heimischen Krebsarten fungiert