103.000 Menschen, 46 Gemeinden, 1 Idee!
Denkt man an Braunau, denkt man unweigerlich an den 20. April 1889 und die Millionen Toten, die Hitler auf dem Gewissen hat. Denkt man an Braunau, sollte man aber unweigerlich auch an die Lichtgestalten des Friedens denken, die aus diesem Bezirk stammen.
Beginnen wir mit Franz Xaver Gruber aus Hochburg-Ach, der "Stille Nacht, Heilige Nacht" komponiert hat. Reden wir vom seligen Franz Jägerstätter, dem Mesner aus St. Radegund, der ermordet wurde, weil er sich weigerte, einem verbrecherischen Regime zu dienen. Und natürlich denken wir auch an Maria Hafner, den "Engel der 6. Armee", die mit ihren Rotkreuz-Helferinnen 200.000 Soldaten des Entlassungslagers Mauerkirchen betreut und gepflegt hat.
Gruber, Jägerstätter und Hafner sind Braunau! Daher haben sich alle 46 Gemeinden dieses Bezirks entschieden, das Gedankengut dieser Botschafter des Friedens zum Fundament des Friedensbezirks Braunau zu machen.
Zum einen, um den respektvollen und wertschätzenden Umgang zwischen den 46 Gemeinden des Bezirks und seiner 103.000 Menschen zu propagieren, die Lösung von Konflikten unter dem Aspekt der Fairness einzumahnen, und zum anderen, um mit sichtbaren Symbolen des Friedens Motivation und Gesinnung zum Ausdruck zu bringen.
Vom Gemeindenbaum bei der Bezirkshauptmannschaft über den Mahnstein wider den Faschismus vor dem Geburtshaus Hitlers reicht die Palette. Und weiters zeugen die vielen Kreuze, Kapellen, Tabernakel, Panoramen, Labyrinthe, Friedenstauben, Filmbeiträge bis zu einem Rotkreuzpark, der allen Ehrenamtlichen gewidmet ist, von dieser Haltung. In jeder Gemeinde stehen Friedenslinden!
Auf die Werke der Glaskunst aus Überackern und auf die "Braunauer Friedensmesse" von Joseph Werndl sei verwiesen. Auch Wilfried Scharf, wahrscheinlich der weltbeste Zithernspieler, hat eine Friedensmesse komponiert. Und nicht zuletzt als Wahrzeichen unseres Friedensbezirks Braunau stehen in Hochburg-Ach die sechs rund 3 m hohen Bronzeskulpturen des Franz Xaver Gruber Friedenswegs. Dies alles zeigt Geist und Kreativität.
103.000 Menschen, 46 Gemeinden, 1 Idee!
Überzeugen Sie sich! Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Friedensbezirk Braunau.
Die Symbolkraft der Friedenskapelle von Altheim ist eine vielfältige. Als Kapelle im Besitz der Straßenmeisterei ist sie dem heiligen Christophorus gewidmet, einem der vierzehn Nothelfer und Schutzpatron aller Reisenden.
An der Hauptstraße durch die Stadt Altheim gelegen mahnt die Kapelle die Reisenden an den Grundsatz der Straßenverkehrsordnung: "Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme." Diese Forderung, auf den anderen Acht zu geben und Rücksicht zu nehmen, kann auch über den Straßenverkehr hinaus als ein Grundsatz des Zusammenlebens im Friedensbezirk Braunau gelten.
Die Friedenskapelle Altheim steht somit als allgemeingültiges Symbol für das Miteinander in Frieden und für den Wert des Friedens. Zumal die Kapelle der Maria von Lourdes geweiht ist. die Gläubigen verehren die Gottesmutter Maria als "Königin des Friedens" und beten: "Heilige Maria, erbitte uns den Frieden."
Die offenen Arme versprechen einen freundlichen Empfang, ein herzliches Willkommen, eine friedvolle Wesensart; sie versprechen Zuwendung und nähren die Hoffnung.
Der Friedensbote hat seine Arme ganz weit geöffnet. Er nimmt damit eine Haltung ein, der sein Schöpfer immer wieder Form verlieh. Manfred Daringer (1942 bis 2009) brachte in seinen Werken oftmals die Sehnsucht der Menschen nach einer hoffnungsvollen, nach einer friedlichen Welt zum Ausdruck. Auf das Wesentliche reduziert, zeigen viele seiner Arbeiten ein Suchen nach Begegnung, nach Ruhe, nach Ausgewogenheit. Wie auch Manfred Daringer selbst den Ausgleich suchte; im Zwischenmenschlichen kritisch-konsequent, auch wachrüttelnd und offen, aber immer mit viel Respekt und nichts im Unfrieden lassen wollend.
Der Friedensbote kündet: Frieden stiften im Kleinen bewegt auch sehr viel im Großen. Vor dem Friedensboten hatte Aspach bereits das monumentale Friedenskreuz (von Otto Daringer, errichtet 1966) an der Pfarrkirche dem Friedensbezirk gewidmet.
Am Vorplatz der Bezirkshauptmannschaft Braunau grüßt der Gemeindenbaum als Symbol des guten Miteinanders. An einem Fahnenmast vereint und an einen festlichen Maibaum erinnernd, stehen die Wegweiser als Symbol für das Zusammenhalten.
Diese Wegweiser tragen die Namen der Gemeinden und nennen die Entfernung in Minuten. Der Gemeindenbaum "zeigt also, wie nahe wir uns sind und nicht wie fern", deutet Bezirkshauptmann Georg Wojak bei der Enthüllung 2010 und sprach damit nicht nur die Nähe zwischen Bezirkshauptmannschaft und Gemeinden an, sondern auch das "Bezirksgefühl" des guten Miteinanders unter allen Gemeinden und Bürgern im Friedensbezirk Braunau.
In die Schar der Seligen nahmen die Katholiken Franz Jägerstätter (1907 bis 1943) im Jahr 2007 auf: "Er ist Vorbild in der Treue zum Gewissensanspruch, ein Anwalt der Gewaltlosigkeit und des Friedens, ein Warner vor zerstörerischen Ideologien."
Die erste Würdigung im öffentlichen Raum erfolgte 2006 in Braunau. Der Orden der Franziskanerinnen von Vöcklabruck benannte den neuen Park des Krankenhauses St. Josef nach Jägerstätter. Der Bauer aus Sankt Radegund hatte dem gottlosen Regime der Nationalsozialisten den Kriegsdienst an der Waffe verweigert und wurde 1943 in Brandenburg enthauptet.
Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck bewahrten seine Urne und brachten sie 1946 zurück in seine Heimat.
Für Frieden, Freiheit und Demokratie. Nie wieder Faschismus. Millionen Tote mahnen.
Der Mahnstein ist "ein deutliches Zeichen dafür, wie wir in Braunau zur Vergangenheit stehen und der Opfer des Faschismus gedenken", hieß es bei der Aufstellung 1989.
"Wir verneigen uns in Ehrfurcht und Trauer vor allen, die Opfer jener schrecklichen Zeit und ihrer schuldhaften Verirrungen geworden sind. Es ist uns bewusst, dass wir für die Werte, die uns wichtig sind - Offenheit und Toleranz, der Respekt vor dem Andersdenkenden, der Sinn für Gerechtigkeit und Demokratie - immer wieder aufs Neue eintreten müssen. Im Kampf für den Frieden und die Menschenrechte darf es kein Innehalten geben."
Das Friedenskreuz der Gemeinde Burgkirchen im Ortsteil Geretsdorf bei der Sporrerbrücke soll ein klares Bekenntnis zum christlichen Glauben und zu humanen Werten des Friedens und der Toleranz darstellen.
Die Künstlerin Christiane Pott-Schlager schuf eine Skulptur aus Stahl, die in einer geschwungenen Bewegung sechs Meter nach oben führt und von allen Seiten als Kreuz erkennbar ist. Auf der tragenden Senkrechten, die die Beziehung von Gott zum Menschen symbolisieren soll, ist in 9 europäischen Sprachen das Wort "Frieden" zu lesen. Mit der Gestaltung der Querachse, möchte die Künstlerin das Verhältnis der Menschen untereinander symbolisieren. Diese zeigt in alle Richtungen und verweist damit auf die allseits präsente Idee des Friedens und des Miteinanders. Gerollte Elemente sollen an Schriftrollen erinnern, aber auch an den Dornenkranz Jesu.
Die Künstlerin nahm bei der Gestaltung das Dreifaltigkeitsprinzip auf. Im Jahre 2011 wurde das Burgkirchner Friedenskreuz im Rahmen einer Maiandacht eingeweiht.
Über 1,8 Kilometer erstreckt sich der barrierefreie Moorlehrpfad rund um den Holzöstersee in der Gemeinde Franking. Etwa auf halbem Wege kommt man an einem Rastplatz mit einer rund 3 Meter hohen Holzskulptur des Motorsägenkünstlers Markus Dutzler vorbei.
Sie stellt eine Frau dar, die eine Taube in die Freiheit entlässt. Das Denkmal soll daran erinnern, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist und es soll die Menschen zum Nachdenken anregen.
Seit Mai 2011 ist die Friedenstaube ein Teil des Friedensbezirks Braunau.
Neben einer kleinen Kapelle auf einem Hügel bietet sich in Geretsberg ein ganz besonderer Ausblick: Das Geretsberger Friedenspanorama. Es verbindet zahlreiche umliegende Gemeinden, die Kirchtürme von Eggelsberg, Moosdorf und Vormoos erstrecken sich vor einer herrlichen Alpenkulisse in den Himmel.
Von diesem idyllischen Plätzchen aus schweift der Blick bis ins angrenzende Bundesland Salzburg - ja, sogar bis nach Deutschland. Damit verbindet das Friedenspanorama nicht nur Gemeinden, sondern auch Bundesländer und Staaten. Es soll für ein respektvolles, wertschätzendes und verbindendes Miteinander stehen.
Erreichbar ist der Aussichtspunkt über den Friedenspanoramaweg, der am Geretsberger Kirchenplatz startet und in den Weilhartsforst führt. An der sagenumwobenen Viperkapelle vorbei, geht es auf Forstwegen über den Werberg zur Kapelle des Friedenspanoramaplatzes.
Im Jahr 2011 wurde das Panorama offiziell zum Friedensbezirk-Beitrag erklärt.
Im Gedenken an die Opfer des NS-Arbeitslagers Weyer verlegte die Gemeinde Haigermoos in Zusammenarbeit mit dem Verein Erinnerungsstätte Lager Weyer/Innviertel neben dem ehemaligen Lagergelände 8 sogenannte Stolpersteine.
Zwei davon informieren über die schrecklichen Geschehnisse an diesem Ort, sechs weitere sind jeweils einem Kind gewidmet. Rudolf Haas, Maria Daniel, Eduard Demestra, Maria Held, Konrad Kerndlbacher und Maria Leimberger sind, wie Hunderte anderer Menschen, im Lager Weyer gestorben oder dort geboren und später im polnischen Lodz ermordet worden.
Die Stolpersteine, hergestellt vom deutschen Künstler Gunter Demnig, verstehen sich als Ergänzung zur Erinnerungsstätte im Nachbarort St. Pantaleon. Die beiden Gemeinden, die von der Errichtung zweier Reichsgaulager, des Arbeitserziehungslagers und des Zigeuneranhaltelagers, während des Nationalsozialismus betroffen waren, setzen damit ein würdiges Zeichen.
Ein Friedenswächter steht auf dem Kriegerfriedhof. Er soll darüber wachen, dass der Frieden bewahrt wird und ein Friedhof wie in Uttendorf-St. Florian nie wieder angelegt werden muss.
In seinen Ursprüngen ein Pestfriedhof, wurden hier 1945 die Wehrmachtssoldaten begraben, die im Entlassungslager Mauerkirchen verstarben. 1966 fanden auch Kriegstote wie Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter, die in den beiden Weltkriegen in unserem Bezirk verstarben und zunächst in verschiedenen Friedhöfen begraben waren, hier ihre letzte Ruhestätte: mehr als einhundert Tote aus elf Nationen.
Der Friedenswächter trägt in Stein gemeißelt eine Mahnung in den verschiedenen Sprachen dieser Männer und Frauen: Pace, Paix, Peace, Mir - Frieden.
Zudem steht er auf einem der Friedenszeichen, die weltweit verstanden werden. Und die Stele aus schier unvergänglichem Schärdinger Granit steht auch für die immerwährende Losung: Jeder Mensch sollte Verantwortung für den Frieden tragen; jeder Mensch sollte ein Friedenswächter sein.
Die Franz-Xaver Gruber Gemeinschaft aus Hochburg-Ach hat sich zur Aufgabe gemacht, den Geburtsort des berühmten Komponisten von "Stille Nacht, Heilige Nacht" bekannter zu machen. Aus dieser Bewegung heraus entstand die Idee eines Themenweges, der die weltweite Verbreitung des bekannten Liedes darstellen soll - der Grundstein für den Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg wurde gelegt.
Angefangen mit den ersten beiden Stationen Europa und Amerika, besteht der Rundweg aus insgesamt sieben Elementen. Neben einem Portrait des Komponisten und einer imposanten Skulptur von Gruber und Mohr entwarf der Tiroler Bildhauer Hubert Flörl weitere 5 Skulpturen. Diese symbolisieren jeweils einen Kontinent, der von bronzenen Engelsflügeln getragen wird. Jeder der fünf Kontinente trägt eine Strophe von "Stille Nacht".
Die einzelnen Stationen des Weges sind thematisch unterschiedlich gestaltet, laden jedoch alle zum Verweilen und Innehalten ein. Auf Informationstafeln lässt sich Wissenswertes zu Hochburg-Achs berühmtesten Sohn und seinem Werk nachlesen.
"Stille Nacht" wird heute weltweit in über 300 Sprachen und Dialekten gesungen. Es gibt wohl kein anderes Lied, das die Menschen auf der Welt in diesem Maße miteinander verbindet und daher als das bekannteste Friedenslied gilt.
Mit dem Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg will man ein Denkmal für den Schöpfer der Melodie und ein Zeichen für den Frieden setzen.
Wir setzen ein Friedenszeichen. Wir bauen eine Kapelle!
Aus diesem Entschluss erwuchs in Jeging der Beitrag für den Friedensbezirk.
Die Pfarre und der Kameradschaftsbund errichteten auf dem Friedhof die Friedenskapelle, die 2009 feierlich eingeweiht wurde. In ihrem Herzen birgt diese Kapelle eine Holzstatue, die Jesus Christus und einen gefallenen Soldaten zeigt. Jesus Christus, den die Bibel als "Fürst des Friedens" preist und der den Menschen predigte: "Selig sind, die Frieden stiften". Das der Frieden das höchste Gut ist, der Krieg aber das größte Unheil, führt der gefallene Soldat vor Augen.
Die Holzstatue zierte einst das Kriegerdenkmal zum Ersten Weltkrieg in der Pfarrkirche, bevor sie auf dem Dachboden verschwand. Zu seinem 85-Jahr-Jubiläum erinnerte sich der Kameradschaftsbund dieser Statue, die liebevoll restauriert nun ihren Platz in der Friedenskapelle gefunden hat. In der Kapelle, die von der Maiandacht bis zur Fronleichnamsprozession zu einem wichtigen Bestandteil im Leben der Pfarrgemeinde wurde.
Auf dem höchsten Punkt und schönsten Platz von Kirchberg thront das Friedenskreuz. Die engagierte Landjugendgruppe war einmal mehr in ihrer Gemeinde aktiv und fertigte zum Jahresthema "Leben im Ort" ein Holzkreuz, das mit dem Erntedankfest 2009 geweiht wurde. "Nachdem wir uns im Friedensbezirk befinden, war es für uns selbstverständlich, dies auch in unserer Gemeinde besonders hervorzuheben. So entstand die Idee eines Friedenskreuzes."
Rund um das Kreuz schufen die Jugendlichen auf dem Gaisberg einen Ruheplatz, einen Ort der Entspannung und des inneren Friedens für Gemeindebürger und Besucher. Diese Besinnung und Entspannung fördert die wunderbare Aussicht. Das malerische Bergpanorama vom Traunstein bis zum Wendelstein verleitet, den Blick schweifen und auf die Berge wirken zu lassen.
Zu diesem Platz der inneren Ruhe führt der Kirchberger Friedensweg, der als Rundweg Jung wie Alt zum Sparziergang anregt und auch die Auswärtigen einlädt, Kirchberg zu besuchen.
Dieser Park steht als Gedenkstätte für die Menschlichkeit und Mahnmal für den Frieden. Er ist Maria Hafner (1891 bis 1969) gewidmet, die vor dem Leiden ihre Augen nicht verschloss, unermüdlich Hilfe organisierte und zum "Engel der 6. Armee" wurde.
Mit Kriegsende 1945 errichteten die US-Truppen in Mauerkirchen ein riesiges Entlassungslager für Soldaten der Deutschen Wehrmacht. Zweihunderttausend Kriegsgefangene wurden in 5 Monaten hier durchgeschleust. Als Leiterin der Ortsstelle des Roten Kreuzes übernahm Maria Hafner mit ihren 32 Helferinnen die Betreuung dieser Soldaten; sie verhinderten Hungersnot und Seuchentod.
Im Jahr 2010 eingeweiht, erinnert der Park an den "Engel der 6. Armee". die Skulptur des gestürzten Tisches drückt aus, dass in einer Zeit, als das unmenschliche NS-Regime und sein schrecklicher Krieg alle Ordnung zerrüttet hatten, es dennoch Engel gab, die versuchten, den Tisch wieder zu richten.
So steht der Maria Hafner Rotkreuz Park für alle herzensguten und hilfsbereiten Menschen und ist damit auch ein Dank an das Ehrenamt!
"Eine köstliche Idee im wahrsten Sinne des Wortes", waren sich alle einig. Konditormeister Rudolf Sailer kreierte für den Friedensbezirk Braunau auch einen süßen Beitrag, die erste Friedenstorte konnte im Jahr 2010 in der Bezirkshauptmannschaft Braunau angeschnitten werden - also quasi im Herzen des Friedensbezirks. Eine Torte an sich verbindet die Menschen, denn (so gut wie) jeder mag diese Köstlichkeit.
Die Dekoration auf der Friedenstorte zeigt die 46 Gemeinden des Bezirks Braunau, die der Friedensgedanke verbindet. Und zwei Hände aus Marzipan, die einander umfassen, stehen ebenfalls für den Frieden - und krönen die Friedenstorte des Konditormeisters aus Mauerkirchen.
Diese wahrhaft köstliche Idee zeigt, dass die Kreativität und das Engagement der Menschen im Bezirk Braunau in Sachen Frieden schier grenzenlos sind. Und sie macht es möglich, dass man sich in diesem Bezirk sogar vom Frieden ein Stück abbeißen kann.
"Selig die Frieden stiften", lautet die Inschrift. Das Friedensdenkmal im Herzen von Maria Schmolln ist dem heiligen Franziskus gewidmet: Franz von Assisi, der das Lob des Herrn und der Schöpfung sang, der Ehrfurcht vor allen Geschöpfen vorlebte und alle Menschen als Brüder und Schwestern erkannte - und darum auch als Heiliger des Friedens verehrt wird.
Als Franziskusdenkmal verleiht es der Verbundenheit von Maria Schmolln mit "seinen" Franziskanerinnen (Altenheim) und Franziskanern (Kloster) Ausdruck. Zum Friedensdenkmal wurde das vormalige Kriegerdenkmal im Jahre 2009 umgestaltet. Als solches erinnert es an die Gefallenen der Weltkriege und den Wert des Friedens. Doch es steht auch für den "kleinen Frieden" in der Gesellschaft: den Frieden in der Familie, mit den Nachbarn, in der Gemeinde. Wie beginnt doch das Franziskusgebet: "Herr, mache mich zum Werkzeug Deines Friedens: Dass ich liebe, wo man hasst, dass ich verzeihe, wo man beleidigt, dass ich verbinde, so Streit ist, ..."
Der Krieg ist das größte aller Übel. Der Frieden ist der größte aller Schätze. Diese eine Botschaft geben alle Befragten. 25 Männer und Frauen, Jahrgang 1914 bis 1934, erzählen ihre Geschichte.
Adelheid Schwendtner sprach in Mining mit den letzten Zeugen ihrer Zeit über ihre Erinnerungen an den Krieg - und bekam 25 Lebensgeschichten, 25 Lebensbilder. Was die Befragten gemeinsam haben: trotz der furchtbaren Erlebnisse, trotz der traumatischen Ereignisse haben sie nicht resigniert. Auch wenn 1945 viele vor dem Nichts standen, sie haben die Ärmel hochgekrempelt, haben sich eine Existenz geschaffen, Familien gegründet, das Land wiederaufgebaut.
Die Autorin verfasste ihr Buch als Fahnenpatin des Kameradschaftsbundes, der als seine Aufgabe nennt: vor dem Krieg mahnen, an die Opfer erinnern, den Frieden wahren. "Wir alle können im Kleinen beginnen", weiß Adelheid Schwendtner und widmet im Jahr 2011 ihr Buch "Lebensbilder" dem Friedensbezirk als ein kleines Zeichen der großen Idee des Friedens.
Im Jahr 2003 hat sich die Gemeinde Moosdorf offiziell zur Friedensgemeinde erklärt und war damit im Bezirk die erste ihrer Art. Damit verpflichteten sich die Gemeinderatsmitglieder als Vorbild für den Frieden zu fungieren und jegliche Friedensaktivitäten in der Gemeinde in ideeler und finanzieller Hinsicht zu unterstützen. Mit dem vorrangigen Ziel, das Friedensbewusstsein innerhalb und außerhalb der Gemeindegrenzen zu verbreiten, wurde als äußeres Zeichen das Friedensdenkmal mit der Friedensmauer geschaffen. Jeder, ob Bürger oder Besucher, kann hier seinen eigenen Friedensziegel formen und gestalten, der anschließend gebrannt und in die Mauer eingefügt wird. Somit wächst das Monument ständig weiter und besteht bereits aus über 4.000 individuellen Friedensziegeln.
Als unparteiliche, unabhängige und für jeden zugängliche Plattform für den Frieden fungiert in der Gemeinde der Moosdorfer Friedensdialog. Monatlich werden zwanglose Treffen mit Gesprächen zu aktuellen Themenschwerpunkten abgehalten und verschiedene Projekte umgesetzt. Etwa der Moosdorfer Friedensdialog, der jährlich rund um den Staatsfeiertag abgehalten wird.
Für seine Aktivitäten wurde der Moosdorfer Friedensdialog 2007 und 2010 mit dem Landespreis für Umwelt und Kultur ausgezeichnet.
Im Irrgarten kann man sich verlaufen. Das Labyrinth aber führt, wenn auch auf verschlungenen Pfaden, immer ans Ziel. Ein solches Ziel sollte im Leben mit seinen Wirrnissen der Friede im Herzen und der Friede zwischen den Menschen sein.
Daran erinnert das Friedenslabyrinth am Rastplatz des Europäischen Pilgerwegs Via Nova; auch dessen hehre Absichten lauten: Länder verbinden, Menschen zusammenführen, den Frieden im Herzen finden.
Die Munderfinger Hauptschüler haben diesen Platz der Besinnung gestaltet. Als er 2011 zum Beitrag für den Friedensbezirk erhoben wurde, waren es wieder die Hauptschüler, die dazu eine gemeinsame Wanderung von jung und alt als Ausdruck des Miteinanders der Generationen organisierten. "Die Schule ist beispielgebend für die Friedensbemühungen im Bezirk Braunau", erkannte darauf der ORF Oberösterreich und lud die Hauptschule ein, 2011 das Friedenslichtkind zu nominieren, das von Bethlehem die Friedensbotschaft nach Österreich und weiter in viele Länder in ganz Europa brachte.
Neukirchner Zeitgeschichte 1933 - 1945
Das Projekt beschäftigt sich mit der Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs in Neukirchen an der Enknach. Es geht hier um keine großen Schlachten oder Feldzüge, sondern um die Auswirkungen auf das Zusammenleben der Neukirchner in ihrem Heimatort. Die punktuelle Betrachtung von konkreten Biografien, Schicksalen und Begebenheiten soll diese Zeit für uns begreifbarer machen. Mit dieser „Geschichtsschreibung von unten“ wird ein neuer Blickwinkel auf unsere lokale Vergangenheit eröffnet.
Die Themen:
Tod im Widerstand:
Der Neukirchner Franz Pöttinger betätigte sich im Widerstand und wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 19.04.1943 in München-Stadlheim enthauptet.
Karriere im NS-Staat
Der Neukirchner Gemeindearzt Dr. Baumgartner brachte es unter Gauleiter August Eigruber zum Gauamtsleiter für Volksgesundheit.
Zusammenhalt der Neukirchner
Den Neukirchner Gastwirt Franz Hofer bewahrten die abgestimmten Aussagen der Zeugen bei Gericht vor dem Lager.
Erdhüttenlager für volksdeutsche Flüchtlinge
In Neukirchen stand ein Lager mit 21 Erdhütten, zum Teil bis 1951 von Flüchtlingen aus Siebenbürgen und dem Banat bewohnt.
Die Passionsgeschichte des Josef Mayer
Der Neukirchner Josef Mayer wurde vom Bürgermeister wegen einer privaten Angelegenheit in das Arbeitserziehungslager Weyer - St. Pantaleon eingeliefert und dort innerhalb weniger Tage zu Tode gemartert.
Neukirchner Gefallenen-Topografie
Mit diesem Projekt wird versucht, den 123 Neukirchner Gefallenen ein „Gesicht“ zu geben. Wo waren sie zu Hause? Wo sind sie geblieben(gefallen / vermisst)?
Gemeindesekretär Josef Wallenböck
Wegen antifaschistischer Einstellung wurde der Neukirchner Josef Wallenböck 1939 aus politischen Gründen als Gemeindesekretär entlassen. Er und seine Familie durchlebten eine unglaublich berührende Leidensgeschichte, an der Josef Wallenböck kurz nach seiner Haftentlassung im März 1943 in Linz zugrunde ging.
Arbeiten der Neuen Mittelschule Neukirchen
10 SchülerInnen lieferten sehr berührende Arbeiten zum Thema „Meine Familie im Zweiten Weltkrieg“
Anfang und Ende des Nationalsozialismus
Eine Collage für Neukirchen auf Basis von Gerichtsakten, Flugblättern, Zeitungsberichten und -matriken und Matriken der Pfarre sowie Dokumente und Fotos der Neukirchner Bevölkerung.
Weiterhin zur Verfügung steht:
- Eine Ausstellung, bestehend aus 21 „Rollups“, die bei passenden Veranstaltungen einfach aufgestellt werden kann.
- Das Buch „Neukirchner Zeitgeschichte 1933 – 1945“ erhältlich am Gemeindeamt.
Ostermiethings Beitrag zum Friedensbezirk Braunau stellt der sogenannte "Friedenstabernakel" neben der Christophoruskapelle an der Kreuzung Trimmelkamer Straßen - Mühlen Bezirksstraße dar. Bildhauer Josef Baier schuf die über 2 Meter hohe Stahlskulptur. Gestiftet wurde sie von der Energie AG, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem künstlerischen Stahlpark Riedersbach steht.
Die ursprüngliche Verwendung des Wortes Tabernakel ist: "Zelt Gottes bei den Menschen". Mit dieser Bedeutung steht die Stahlskulptur als Sinnbild für den Frieden, das durch die Nähe zur Christophoruskapelle, in der sich eine moderne Skulptur des heiligen Christophorus befindet, noch verstärkt wird.
"Wer selbst keinen inneren Frieden kennt, wird ihn auch in der Begegnung mit anderen Menschen nicht finden." Diese Weisheit des Dalai Lama zitierte die Gemeinde Perwang am Grabensee bei der Vorstellung ihres Beitrages für den Friedensbezirk Braunau. Mit dem Friedensplatz schuf Perwang im Jahr 2011 einen Ort, an dem sich dieser innere Friede suchen und finden lässt. Der Platz in Rödhausen lädt zum Wohlfühlen ein, der Blick auf den Grabensee zum Genießen, eine Liege zum Entspannen, eine Bank zum Verweilen, der Tisch zum Zusammensitzen. Mit diesem "friedlichen Seeblick", wie ihn die Tafel in Form der bekannten Friedenstaube mit dem grünen Zweig im Schnabel ausweist, präsentiert sich Perwang am Grabensee als ein friedliches Fleckchen dieser Erde.
Und der Friedensplatz als Fleckchen der inneren Ruhe wurde zu einem beliebten Ziel von Wanderungen und Spaziergängen - und damit auch zu einem Ort der Begegnung mit anderen Menschen.
In mehr als 200 Arbeitsstunden bauten Norfried Kronsteiner, Richard Kraiger und Max Katzlberger von den Krippenfreunden Pfaffstätt eine Krippe für die Bezirkshauptmannschaft Braunau. Inspirieren ließen sich die Krippenbauer von dem Verwaltungsgebäude am Hammersteinplatz und dem Torturm am Braunauer Stadtplatz - umgesetzt im Maßstab 1:21.
Im Dezember 2009 wurde die Krippe der Bezirkshauptmannschaft als Geschenk überreicht und offiziell zur Friedenskrippe der Gemeinde Pfaffstätt erklärt. Sie soll symbolisch für das friedvolle Miteinander der 46 Gemeinden im Bezirk Braunau stehen.
Als im Jahr 2003 der bereits in die Jahre gekommene Glockenturm der Wallfahrtskirche Hart saniert wurde, hatte auch die 80 Jahre alte Eisenglocke ausgedient. Sie wurde durch eine 316 Kilogramm schwere Glocke aus Bronze ersetzt - die so genannte Friedensglocke. Sie versinnbildlicht das Allerheiligste Sakrament, dargestellt durch Kelch und Hostie im Strahlenkranz.
Schon bevor die Idee des Friedensbezirkes in Braunau entstand, hat sich Initiatorin und Glockenpatin Christina Baumann dafür entschieden, die Glocke dem Frieden zu weihen. die darauf zu lesende Zeile "Friede den Menschen", sowie die Darstellung einer Taube und des heiligen Geistes bekräftigen dies.
Als weiteren Beitrag gab der Kameradschaftsbund Pischelsdorf einen Friedensmarsch in Auftrag, um die große Bedeutung des Friedens in Erinnerung zu rufen. Der ehemalige Domkapellmeister zu Passau, Joseph Werndl, hat den Marsch komponiert.
Die Erinnerungsstätte Lager Weyer gedenkt der Opfer des ehemaligen Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelagers St. Pantaleon / Weyer. Das von Bildhauer Dieter Schmidt gestaltete Denkmal wurde im Jahr 2000 an der Moosach aufgestellt. Nur ein paar Schritte weiter ist eine Gedenktafel zu finden, auf der die tragische Geschichte des NS-Lagers in Kurzform nachzulesen ist.
Die Erinnerungsstätte befindet sich nicht auf dem ehemaligen Lagergelände, da dieses zur heutigen Gemeinde Haigermoos gehört. Stattdessen wurde es auf der Gemarkung der heutigen Gemeinde St. Pantaleon errichtet.
Jährlich finden dort Gedenkfeiern statt. Im Jahr 2009 wurde im Rahmen der Feierlichkeiten eine Brücke über der Moosach, die die Gemeinde St. Pantaleon mit der Salzburger Gemeinde St. Georgen verbindet, zur "Brücke der Erinnerung" erklärt. Die Brücke befindet sich in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Lagergelände und ist ebenfalls ein Symbol für den Frieden.
Eine Mutter am Boden liegend, ihr Kleinkind an ihrer Seite. Das Kind versucht auf sie zu klettern, sie mit seinen Händen zu begreifen, an den Füßen, Bauch, Brüste, im Gesicht und am ganzen Körper. Die abstrakte Skulptur im Garten des Schalchener Kindergartens soll den Frieden, der ab Geburt zwischen Mutter und Kind besteht, versinnbildlichen.
Aus Schärdinger Granit fertigte der heimische Bildhauer Hermann Gschaider die 2,20 Meter lange, 1.35 Meter hohe und 5 Tonnen schwere Skulptur "Mutter mit Kind". In den Stein eingearbeitet finden sich mehrere in Bronze gegossene Handabdrücke von Kindern.
Die Gemeinde Schalchen hat die abstrakte Figur im Zuge der Erweiterung des Kindergartens als Beitrag zum Friedensbezirk anfertigen lassen.
Eine Brücke verbindet, die Menschen können aufeinander zugehen. Die Brücke an der Mattig verbindet St. Peter und Braunau und die Menschen "drent und herent" des Wassers. An dieser Brücke entstand ein Gedenkplatz, dessen Einweihung 2011 mehrere Glaubensrichtungen mit einer Andacht der Versöhnung feierten. Um ein Zeichen dafür zu setzen, den großen Wunsch nach Frieden auf dieser Welt auch in der kleinen Gemeinde Platz finden zu lassen: "Der Friede beginnt zuerst bei uns, in den Herzen, in den Familien, in den Gemeinden - und wenn dies gelingt auch in den Ländern und auf der ganzen Welt." Denn dieser Beitrag für den Friedensbezirk erinnert auch an eine Zeit der Auseinandersetzung, des Krieges.
Hier an der Mattig befand sich im Ersten Weltkrieg ein großes Gefangenenlager. Im Jahr 1915 errichtete Österreich-Ungarn ein Lager mit 500 Baracken für 25.000 Kriegsgefangene. Not und Elend standen an der Tagesordnung, mehr als 1.400 Männer, vor allem aus Rußland und Italien, starben hier an der Mattig.
Im Dezember 2009 deklarierte der Gemeinderat St. Radegund nach Moosdorf zur zweiten Friedensgemeinde im Bezirk Braunau. Das Thema Frieden ist in St. Radegund eng mit der Person des Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter verknüpft. Er wurde 1907 in der Gemeinde geboren und war als Landwirt tätig. Im zweiten Weltkrieg verweigerte der stark gläubige Katholik aufgrund seiner religiösen Überzeugung den Kriegsdienst. Obwohl er mit Konsequenzen rechnen musste und versucht wurde, ihn umzustimmen, leistete er bis zuletzt Widerstand. Er erklärte öffentlich, nicht für den nationalsozialistischen Staat kämpfen zu können, da dies gegen seine religiösen Anschauungen verstoßen würde. Wegen Wehrkraftzersetzung verurteilte ihn schließlich das Reichskriegsgericht Berlin-Charlottenburg zum Tode. Am 09. August 1943 wurde Franz Jägerstätter durch das Fallbeil hingerichtet.
64 Jahre später im Jahr 2007 wurde der Kriegsdienstverweigerer von der Katholischen Kirche selig gesprochen. In St. Radegund findet ihm zu Ehren jährlich eine Gedenkfeier statt, die ihren Abschluss stets in einer Lichterprozession zu seinem Grab findet. Sein Tod sorgt bis heute für Kontroversen, da er in der Frage des Wehrdienstes eine andere Meinung vertrat als die kirchliche Hierarchie und die meisten gläubigen Katholiken seiner Zeit.
"F" wie Freundschaft, Freude und Frieden - Dafür soll das Friedens-F der Gemeinde Überackern als Beitrag zum Friedensbezirk Braunau stehen. Der Überackerer Glasbläsermeister Heinrich Nowak hat das Trinkgefäß 2009 entworfen.
Aus dem Friedens-F kann man nicht alleine trinken - man braucht mindestens einen zweiten Menschen dazu. Heinrich Nowak zieht dabei einen symbolischen Vergleich mit Himmel und Hölle heran: mit den zu langen Löffeln müssen die in der Hölle verhungern - im Himmel hingegen hilft man damit seinem Gegenüber und es ist gedeihlich.
Mit dem neuen Kirchenplatz erhielt das Dorf 2011 einen wohlgestalteten Ort des Zusammenkommens. Dabei wurde mit dem erneuerten Kriegerdenkmal auch dessen zeitlose Botschaft ins Blickfeld gerückt. Die Gefallenen erinnern an die Leiden, die zwei Weltkriege in die Wenger Familien brachten, und mahnen kommende Generationen, ihre ganze Kraft für den Erhalt des Friedens einzusetzen. Eine Mahnung, die auf den ersten, 2009 gewidmeten Friedensbeitrag der Gemeinde verweist. Der Nationalsozialismus mit seinem schrecklichen Krieg und seiner unmenschlichen Ideologie forderte zu den Toten an der Front auch in der Heimat seine Opfer.
Der Dokumentarfilm "Die Rosenfels - Eine Familie aus Weng" wahrt die Erinnerung an Clemens, Emma und ihre zehn Kinder, einer Sintifamilie, die in Weng ihr Heimatrecht hatte - bis sie die Nationalsozialisten 1941 in den Tod schickte. Diese Erinnerung lehrt uns, dass auch in der Dorfgemeinschaft bei allen Unterschieden und Konflikten gilt: Jeder Mensch, jedes Leben ist gleichviel wert.