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Borkenkäferbekämpfung 2016

Die ausgesprochen starke Waldblüte im Frühjahr 2015 und der darauffolgende extrem heiße Sommer haben die Entwicklung der für befallene Fichten tödlichen Borkenkäfer stark begünstigt.

Die ausgesprochen starke Waldblüte im Frühjahr 2015 und der darauffolgende extrem heiße Sommer haben die Entwicklung der für befallene Fichten tödlichen Borkenkäfer stark begünstigt.

Landesweit hat sich der Schadholzanfall auf ca. 350.000 Festmeter verdreifacht.

Aus der Erfahrung ist für das kommende Jahr eine gespannte Schadholzsituation zu befürchten. Trotz derzeit sinkender Holzpreise ist nun die rasche Aufarbeitung und Entfernung befallener Bäume äußerst wichtig um weitere Schäden zu verhindern.

Der Leiter des Forstdienstes der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, DI Johann Lichtenwagner, appelliert daher an alle Waldbesitzer, ab sofort gefährdete Bestände zu durchforschen um Befallsherde rechtzeitig zu entdecken.

 

Wo sollte besonders genau kontrolliert werden?

  • in vorgeschädigten Beständen (durch Windwurf, Trockenheit etc.)
  • um Lagerplätze von antransportierten oder noch lagernden Rundhölzern in  Rinde aber auch Haufen von Astmaterial
  • in den Borkenkäferherden des Vorjahres

 

Woran ist Borkenkäferbefall zu erkennen?

  • Bohrmehlansammlungen auf der Rinde und am Stammfuß
  • kreisrunde Einbohrlöcher bis 3 mm Durchmesser in der Rinde
  • Harzfluss und Spuren von Spechttätigkeit am Stamm
  • vergilbte Nadeln am Baum bzw. abgefallene grüne Nadeln am Boden
  • abgefallene Rindenteile (bei diesem fortgeschrittenen Befallsbild haben die meisten Jungkäfer den Baum bereits verlassen)

 

Wie erfolgt die Bekämpfung?

Am wichtigsten ist die rasche und sorgfältige Aufarbeitung der befallenen Stämme und die rechtzeitige Holzabfuhr. Falls eine solche nicht möglich ist, muss das Holz bekämpfungstechnisch behandelt werden. Entscheidend ist die genaue Kontrolle der Randbäume von Borkenkäfernestern. Oft sind die äußerlich noch vollkommen gesund erscheinenden Stämme bereits schon wieder frisch befallen. Daher besser einen Baum zu viel als zu wenig umschneiden.

 

Empfohlene Bekämpfungsmaßnahmen sind:

  • der rechtzeitige Abtransport des befallenen Holzes aus dem Wald zu einem Verarbeitungsbetrieb (z.B. Sägewerk) oder zu einem mindestens 500 m vom Wald entfernten Lagerplatz
  • das Entrinden der Stämme im Wald
  • Hacken des befallenen Holzes

 

Wie beuge ich einem Borkenkäferbefall vor ?

Nur durch eine saubere Waldbewirtschaftung kann sichergestellt werden, dass dem Borkenkäfer möglichst wenig Brutmaterial zur Verfügung steht.

Kränkelnde und absterbende Bäume sowie Windwurf- und Schneebruchholz müssen daher unverzüglich aufgearbeitet und rasch aus dem Wald entfernt werden.

Auch stärkere Ast- und Wipfelstücke sollten nicht im Wald liegen bleiben, denn aus einem Altkäferpaar können in einem einzigen Jahr 200.000 Jungkäfer entstehen.

 

Für Fragen zur Borkenkäferbekämpfung, Fangbaumvorlage und Wiederaufforstung von Schadflächen stehen die Förster der Bezirkshauptmannschaft

Ing. Wolfgang Ramsl (Tel. 07672/702-73353)
Ing. Christian Brunner (Tel. 07672/702-73354)
Ing. Walter Pachler (Tel. 07672/702-73356)

gerne zur Verfügung!

Kundenzeiten:
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr, Dienstag von 07:30 bis 17:00 Uhr
Nach telefonischer Vereinbarung sind Termine selbstverständlich auch am Montag- und Donnerstagnachmittag möglich.

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