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Sicherheit am Schulweg

Weil viele Eltern Angst haben oder Zeit sparen wollen, fahren sie die Kinder mit dem Auto zur Schule. Dabei gibt es Möglichkeiten, den Schulweg sicher zu gestalten

Kind am Schulweg

Quelle: pixabay - sasint

Auch in Oberösterreich stehen die Sommerferien schon wieder kurz vor dem Ende, was bedeutet, dass sich die Kinder wieder auf den Schulweg machen müssen. Weil viele Eltern Angst haben oder Zeit sparen wollen, fahren sie die Kinder mit dem Auto zur Schule. Dabei gibt es Möglichkeiten, den Schulweg sicher zu gestalten.
 

Schulweg üben

Gerade für Schulanfänger ist es wichtig, dass Eltern den Schulweg mit den Kindern üben, bevor die Schule losgeht. So lernen die Kinder die Besonderheiten, kritische Stellen und Abläufe des Schulwegs kennen. Ampeln und Fußgängerüberwege helfen Gefahren zu vermeiden.
 

Kinder mit fehlendem Überblick

Kinder können allein schon aufgrund der geringen Körpergröße häufig den Verkehr nicht richtig einschätzen und haben häufig einen schlechten Überblick. Außerdem ist das Sehen und Hören anders, Erstklässler können Gefahren meist erst zu spät wahrnehmen. Dazu brauchen sie häufig drei Mal so lange wie Erwachsene. Außerdem sollten sich Eltern für den Schulweg Zeit nehmen, auch das fördert die Sicherheit, sowohl für das Üben, als auch im Schulalltag.
Anfangs sollten Eltern die Kinder begleiten und beobachten. Beim vierten oder fünften Mal können die Kinder dann selbst mehr und mehr entscheiden. Das fördert die Selbständigkeit und das Selbstbewusstsein der Kinder. Wann Kinder den Schulweg allein meistern können, ist sehr individuell. Allerdings sollten Eltern auch bei Zehn- oder Elfjährigen bei einem Schulwechsel den neuen Schulweg ein oder zweimal begleiten.
 

Schulweg Bus oder Fahrrad 

Insbesondere, wenn Kinder Bus zur Schule nehmen müssen, ist die Übung und die Routine wichtig. Schulwege von 15 bis 20 Minuten können jüngere Kinder auch allein meistern. Es ist falsch, das Kind sich selbst zu überlassen, aber ungünstig ist auch, das Kind täglich mit dem Auto zu fahren, was Kinder unselbständig macht. Auch mit dem Fahrrad ist der Schulweg gut zu schaffen, allerdings sollten die Kinder sicher auf dem Fahrrad sein und etwa in der vierten Klasse die Fahrradprüfung absolviert bzw. Verkehrsunterricht erhalten haben. Denn mit dem Fahrrad passieren die meisten Unfälle.
 

Sichtbare Kleidung und Ablenkung

Neben den üblichen Gefahren weist Chefinspektor Michael Saler vom Verkehrsreferat der Polizei auf die Wichtigkeit der gut sichtbaren Kleidung bei den Kindern hin. Neben der Sichtbarkeit durch reflektierendes Material an Schultaschen sind von besonderer Wichtigkeit die zur Verfügung gestellten Kinderschutzwesten. „Gerade in der nun beginnenden Herbstzeit kann die Kinderschutzweste lebensrettend sein“ ist Michael Saler überzeugt. 

Aber auch die Ablenkung spielt eine wachsende Rolle. Smartphone oder Handy sollte am Schulweg keine Verwendung finden. Dazu ist natürlich auch die Vorbildwirkung der Erwachsenen sehr wichtig, denn Kinder ahmen nicht nur richtiges, sondern auch falsches Verhalten schnell nach.
 

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