Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, dass es sich bei derartigen Käufen oftmals um Tiere aus schlechten Haltungsbedingungen handelt, welche in vielen Fällen auch gesundheitliche oder Verhaltensprobleme aufweisen. Häufig jedoch brechen Krankheiten erst nach der Übernahme durch die neuen HalterInnen aus oder überhaupt erst später im Laufe des Hundelebens, wobei dies mit viel Leid für die Tiere verbunden sein kann.
Wenn man sich nach reiflicher Überlegung dazu entscheidet, einen Welpen aufzunehmen, braucht es zunächst Wissen über das Verhalten und die Bedürfnisse der Tiere. In Oberösterreich ist es daher bereits vor der Anschaffung eines Hundes verpflichtend, einen Sachkundekurs zu absolvieren.
Wichtig ist es, sich genau über die Herkunft des Tieres zu informieren. Seriöse Anbieter geben Interessenten die Möglichkeit, das Tier vorab kennen zu lernen und die Haltungsbedingungen vor dem Kauf zu besichtigen. Fragen rund um das Tier werden beantwortet und Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere können vorgewiesen werden. Vor dem Ende der 8. Lebenswoche dürfen Welpen nicht vom Muttertier getrennt werden. Eine wichtige Grundregel ist: Nie unter Zeitdruck ein Tier kaufen. Oftmals braucht es Geduld, bis man das richtige neue Familienmitglied findet.
Bei der Übergabe der Welpen müssen diese bereits mittels Mikrochip gekennzeichnet und in der Heimtierdatenbank eingetragen sein. Als neuer Hundebesitzer ist es wichtig, den Hund entsprechend ebenfalls in der Heimtierdatenbank mit den neuen Kontaktdaten registrieren zu lassen und natürlich auch bei der Gemeinde anzumelden.
Unbedingt daran denken sollte man, dass in unseren Tierheimen auch viele Tiere auf einen guten Platz warten.