Landeskorrespondenz
(LK) Zur ersten Runde der Pflegeverhandlungen trafen am 24. März 2015 im Linzer Landhaus die Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zusammen und fixierten in einem sehr konstruktiven Gespräch – das gute Klima wurde im Anschluss an die Verhandlungen von beiden Seiten bestätigt – die weitere Vorgangsweise für die Gehaltsverhandlungen im Pflegebereich.
Die Verhandlungen, die rund 25.000 Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialbereich (17.615 Vollzeit-Äquivalente) betreffen, sollen konstruktiv und zügig durchgeführt werden. Dafür ist eine solide Zahlen- und Datenlage ein entscheidender Ausgangspunkt.
Daher haben sich heute die Verhandlungsparteien darauf geeinigt, dass von einer Expertengruppe die Zahlen- und Datengrundlage, insbesondere auch der Vergleich der Bundesländer erarbeitet wird, bevor die Verhandlungen fortgeführt werden.
Die Nominierung der Expertengruppe (je fünf Vertreter/innen von Arbeitgeberseite und Arbeitnehmerseite) erfolgt bis kommenden Montag. Die Leitung dieser Arbeitsgruppe übernimmt die designierte Landesfinanzdirektorin Dr.in Christiane Frauscher. Diese Datenabgleichung ist unbedingt erforderlich, da es sich im Pflegebereich um eine umfassende und rechtlich verschieden geregelte Materie handelt. Die große Zahl der Verwendungen und der rechtlichen Grundlage auf der einen Seite und die Tatsache der verschiedenen Träger von mindestens fünf verschiedenen Dienstrechten und vier verschiedenen Gewerkschaften, gestalten die Verhandlungen sehr umfangreich und diffizil.
Nach Abschluss der Arbeiten der Expertengruppe wird erneut die große Verhandlungsgruppe zusammentreffen.
Die Verhandlungen sind in einem sehr konstruktiven Klima verlaufen, wie sowohl Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer als auch die Vorsitzenden der Gewerkschaften Norbert Haudum (GdG-KMSfB), Dr. Peter Csar (GÖD), Helmut Woisetschläger (vida) und Andreas Stangl (GPA-djp) im Anschluss an die Verhandlungen betont haben.
An den Verhandlungen haben auf Arbeitgeberseite Landeshauptmann Josef Pühringer, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer, Landesrat Max Hiegelsberger, Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Christian Forsterleitner, Gemeindebundpräsident Bürgermeister LAbg. Hans Hingsamer und als Vertreter der Sozialhilfeverbände die Bezirkshauptfrau von Steyr-Land Cornelia Altreiter-Windsteiger sowie Experten der oö. Landesregierung teilgenommen.
Von Arbeitnehmerseite waren federführend am Verhandlungstisch Norbert Haudum (GdG-KMSfB), Dr. Peter Csar (GÖD), Helmut Woisetschläger (vida) und Andreas Stangl (GPA-djp) sowie weitere Betriebsratsvorsitzende anwesend.