LH-Stv. Franz Hiesl zu „Umlegung B 38 – Freistadt West“: Alle Grundeinlösen einvernehmlich abgeschlossen – Baubeginn im Herbst 2015 angestrebt

Landeskorrespondenz

Die Bauarbeiten für das Baulos „Umlegung B 38 – Freistadt West“ können bei optimalem Verfahrensverlauf im Herbst 2015 begonnen werden. Die Bauzeit wird voraussichtlich 1,5 Jahre betragen.

(LK) Trotz schwieriger und intensiver Verhandlungen wurden die 27 Grundeinlösen für die „Umlegung B 38 – Freistadt West“ gütlich abgeschlossen. "Mit der positiven Erledigung der Grundeinlösen steht bei optimalem Verfahrensverlauf einem Baubeginn im Herbst 2015 nichts mehr Wege", zeigt LH-Stv. Franz Hiesl erfreut. 6,6 Hektar Grund sind in Summe für den neuen Verlauf der Böhmerwald Bundesstraße B 38 im Gemeindegebiet von Freistadt erforderlich. Für den Ankauf hat das Land Oberösterreich 1,85 Millionen Euro in die Hand genommen. Die Bescheide für die wasserrechtliche und straßenrechtliche Bewilligung liegen bereits vor. Die naturschutzrechtliche Bewilligung wurde bereits einer Vorprüfung unterzogen und ein Abschluss des Verfahrens wird zeitnah erwartet.

Leistungsfähige Verbindung Richtung Bad Leonfelden wird 11,5 Mio. kosten
Nach dem Vorliegen aller notwendigen rechtlichen Voraussetzungen, kann Anfang Mai 2015 mit der EU-weiten Bauausschreibung für das 11,5 Millionen Euro teure Gesamtprojekt (inkl. 1,5 Mio. Euro Gemeindebeteiligung) begonnen werden.

Mit der Umlegung der B 38 soll für das neue Straßensystem der S 10 (Autobahnanschlussstelle Freistadt - Süd) und der Spange Walchshof eine durchgängige und leistungsfähige Verbindung der B 38 in Richtung Bad Leonfelden geschaffen werden. Ein weiterer wesentlicher Aspekt für die Umlegung der B 38 ist die zusätzliche Verkehrsentlastung (zu der S 10) der Stadtbereiche B 310 – südlich von Freistadt und der B 38 – westlich von Freistadt.

Das Projekt  „Umlegung B 38 – Freistadt West“ sieht im Kreuzungsbereich der B 38 Böhmerwaldstraße und der L 1498 Hirschbacher Landestraße die Errichtung eines Kreisverkehrs vor, umfährt anschließend das Stadtgebiet von Freistadt im Südwesten 
und bindet beim bereits errichteten Kreisverkehr der Spange Walchshof (S 10) in die B 310 Mühlviertler Straße ein.

Freistadt wird um 5.000 Kfz entlastet
Durch die Errichtung der „Umlegung B 38 – Freistadt West“ wird unter Mitberücksichtigung der S 10 (Prognosejahr 2025), eine Entlastungswirkung von ca. 5.000 Kfz/24 westlich von Freistadt (B 38) und ca. 3.000 Kfz/24h südlich von Freistadt (B 310) erzielt. Mit der Realisierung des Gesamtprojektes wird die Stadtgemeinde von Freistadt zusätzlich zur S 10 erheblich vom Verkehr entlastet. Der voraussichtliche Verkehr wird im Prognosejahr 2025 mit ca. 5.400 Kfz/24h geschätzt.

Optimaler Anschluss des Betriebsgebietes
Durch eine bedarfsgerechte Anbindung des bestehenden Betriebsgebietes im Nahbereich des Bahnhofes Freistadt (T-Kreuzung im Bereich der L 1498) und Errichtung einer Kreisverkehrsanlage im Bereich des Rinderzuchtverbandes (RZO) wird erreicht, dass sämtliche Nebenanlagen zentral in gemeinsamen Anbindungspunkten aufgeschlossen werden und es auch zukünftig zu keinen zusätzlichen einzelnen Aufschlüssen kommen muss. Der im Bereich des Projektes verlaufende Jaunitzbach wird in Abstimmung mit der Umweltanwaltschaft und der Naturschutzbehörde mit einem Brückenbauwerk gequert.

 

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