LR Anschober: Enge Zusammenarbeit Oberösterreichs mit Bayern beim Hochwasserschutz

Landeskorrespondenz

Bayern präsentiert Hochwasserschutz-Projekte am 13. Mai in Linz,
Anschober am 27. April bei Bayerns neuer Umweltministerin Scharf,
große gemeinsame Retentionsstudie wird umgesetzt

 

(LK) Oberösterreich will mit Bayern beim Hochwasserschutz eng zusammenarbeiten und Bayern sichert enge Kooperation zu.
LR Anschober: "Unsere Hochwassersituation an der Donau ist ganz stark abhängig davon, wie viel Wasser via Donau und Inn aus Bayern kommt.  Seit Monaten arbeite ich daher intensivst daran, die Lage positiv zu beeinflussen und daher Oberösterreich optimal zu schützen. Ganz entscheidend dabei: Die vielen Schutzprojekte Bayerns dürfen zu keinerlei Verschlechterungen für Oberösterreich führen. Das ist ein Kampf um jeden Zentimeter."

 

Unter anderem konnten bislang folgende Maßnahmen mit Bayern verankert werden:

  • Oberösterreich muss von jedem geplanten Projekt frühzeitig informiert werden;
  • im Rahmen des Regensburger Vertrages erfolgt die Prüfung, ob es grenzüberschreitende Auswirkungen von einzelnen Projekten gibt;
  • Oberösterreich drängt dabei auf vollständigen Ausgleich von allfälligen negativen Auswirkungen einzelner Projekte durch umfassende Flutpolder und andere Retentionsprojekte;
  • zu diesem Zweck wird erstmals gemeinsam eine Großstudie über mögliche Retentionsräume,  Möglichkeiten verbesserter Kraftwerkssteuerung und Sedimentebewirtschaftung an Inn und Salzach in Auftrag gegeben;
  • die enge Zusammenarbeit bei der Hochwasserprognose ist bereits verwirklicht;
  • am 27. April 2015 ist Anschober bei Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf, um die enge Zusammenarbeit verbindlich zu  verankern und das Ziel einer Vermeidung jeder Verschlechterung für Oberösterreich außer Streit zu stellen;
  • als nächsten Schritt der engen Zusammenarbeit präsentieren Bayerns Fachexpert/innen für Hochwasserschutz am 13. Mai bei einer Großveranstaltung in Linz öffentlich ihre nächsten Planungsschritte.

 

Wasser-Landesrat Anschober: "Ich arbeite gemeinsam mit unseren Fachexperten mit Hochdruck daran, dass Bayerns Schutzprojekte zu keiner Verschlechterung der Lage in Oberösterreich führen. Es geht um  jeden Zentimeter!"