Niklas-Schäden im Wald und auf den Gemüsefeldern - LR Hiegelsberger fordert umfassende Ernteversicherung

Landeskorrespondenz

(LK) Vor knapp einer Woche zog das Sturmtief „Niklas“ am 31. März und 1. April über Oberösterreich. In der Landwirtschaft am stärksten betroffen waren die Gemüsefelder, auf denen die Wachstumsfolien für die jungen Pflanzen vom Sturm verweht und zerrissen wurden. In den Wäldern hat der Sturm „Niklas“ 100.000 Festmeter Schadholz angerichtet, so eine erste Schätzung. Am stärksten betroffen waren die Bezirke Braunau und Perg mit je 20.000 Festmeter Schadholz. Großteils handelt es sich um Einzelbrüche und Einzelwürfe, kein Bezirk blieb jedoch verschont. Sobald es das Wetter zulässt, sollte das Schadholz rasch aufgearbeitet werden, damit der Borkenkäfer keine Chance hat, empfiehlt Landesrat Max Hiegelsberger. „Auf den Preis am Holzmarkt dürfte die Schadholzmenge keine Auswirkung haben. Bei einem Jahreseinschlag von 2,7 Millionen Festmetern wirkt sich das Sturmholz kaum aus“, nimmt Landesrat Hiegelsberger den Holzeinkäufern des Preisdrück-Argument aus der Hand.

Ernteversicherung notwendig

Das Klima tut mit dem April scheinbar, was es will, bringt es Landesrat Hiegelsberger auf den Punkt und fordert endlich die Umsetzung einer umfassenden Ernteversicherung für die Land- und Forstwirtschaft inklusive einer öffentlich bezuschussten Ertrags- und Erlösentgangsversicherung. „Die Bundesregierung hat das in ihrem Regierungsprogramm versprochen, jetzt geht es um die Umsetzung“, fordert Landesrat Hiegelsberger.

Dank an die Feuerwehren

Während des Sturmtiefs „Niklas“ wurde zu Spitzenzeiten alle 21 Sekunden eine Feuerwehr in Oberösterreich alarmiert. 546 Feuerwehren mit 8.190 Feuerwehrleuten standen bei 1.013 Einsätzen im Dienst der öffentlichen Sicherheit. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Feuerwehr-Landesrat Max Hiegelsberger danken allen Feuerwehrleuten ausdrücklich für diesen ehrenamtlichen und unermüdlichen Einsatz.