Landeskorrespondenz
(LK) Es ist eine zentrale Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe, dass Kindern und Jugendlichen in schwierigen familiären Situationen die Chance auf eine positive Entwicklung gewahrt wird. Die Unterstützung in der Erziehung erfolgt in den meisten Fällen direkt in den Familien. Sozialpädagogische Fachkräfte und Alltagshilfen tragen zu einem gelingenden Miteinander bei. Ein kleiner Teil der Kinder und Jugendlichen in Oberösterreich (0,7 %) kann jedoch – zumindest für einige Zeit - nicht zu Hause leben. Diese Kinder und Jugendlichen werden in Pflegefamilien und sozialpädagogischen Wohngruppen betreut.
Bei der Fachtagung am 14. April 2015 „Partizipation – Anspruch und Wirklichkeit. Gelingendes Leben braucht Beteiligung“ in Linz bringen internationale Referent/innen wissenschaftliche Erkenntnisse und konkrete Beispiele ein, wie Teilhabe gelebt werden kann und wie sie wirkt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Situation von Pflegefamilien. Veranstalter ist der Verein plan B. Dieser verfügt über lange Erfahrung in der Pflegeelternarbeit sowie in der Krisenbetreuung. „Ich bin überzeugt, dass durch solche Initiativen das Bewusstsein über die Möglichkeiten und eine gemeinsame Haltung der Beteiligung gestärkt wird. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass es eine ständige Weiterbildung gibt, damit während der Zeit der Vollen Erziehung eine konsequente Beteiligung der Kinder und Jugendlichen und ihrer Eltern erfolgt. Dabei geht es um mehr als um Information oder die Berücksichtigung von Wünschen und Interessen. Es gilt jede Möglichkeit zu nutzen, die eine aktive Einbindung und wenn möglich auch Mitbestimmung der Betroffenen fördert, sie aber nicht überfordert. Schließlich geht es um die gemeinsame Gestaltung des Alltags und der Lebensperspektive für die Kinder und Jugendlichen“, so Jahn.
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