Agrar-Landesrat Hiegelsberger knüpft Kontakte zum Iran: Rinder, Ziegen und Schafe aus Oberösterreich gefragt

Landeskorrespondenz

Neben Rindersperma auch Lieferung von Lebendtieren – Getreide-Exporte werden ebenfalls geprüft

 

(LK) Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger knüpft enge Kontakte zum erfolgversprechenden Exportmarkt Iran: „Vor wenigen Wochen haben wir erstmals Rindersperma von Genetic Austria geliefert.“ Eine iranische Delegation hat bei einem Treffen in Linz darüber hinaus großes Interesse an Fleckvieh und auch Ziegen und Schafen aus Oberösterreich bekundet. Hiegelsberger sieht auch für Rindfleischexporte große Chancen: „Der Iran führt allein davon jährlich 800.000 Tonnen ein.“

 

Der Iran will künftig jedes Jahr 5.000 bis 7.000 Stück Lebendrind kaufen und prüft Österreich und Deutschland als mögliche Partner. Eine grundsätzliche Zulassung existiert bereits. Oberösterreich kann in diesem Bereich klar punkten: „Fleckvieh ist widerstandsfähig, zeichnet sich durch eine einfache Haltung aus und ist sowohl für die Milch- als auch die Fleischnutzung geeignet“, erklärt Hiegelsberger. Die Iraner kreuzen das österreichische Rind mit den ursprünglichen Rassen ihres Landes, um mehr Leistung zu erzielen. Potenzial gibt es jedenfalls genug, eine entsprechende Nachfrage ist vorhanden: Ein iranischer Großbetrieb verfügt über bis zu 10.000 Rinder.

 

„Durchaus interessant wären auch Getreideexporte in das Land“, ortet der Landesrat ein weiteres lukratives Geschäftsfeld. Er hat den Vertreten der Delegation angeboten, Lieferungen von Weizen zu prüfen. Bald könnte eine Delegation mit Hiegelsberger an der Spitze in den Iran reisen. „Das würde die Beziehungen intensivieren und die Potenziale von Exporten in das Land deutlich steigern“, betont der Agrar-Landesrat.

 

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