Landeshauptmann Pühringer bei Eröffnung Landessonderausstellung: Dank an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialbereich, die tagtäglich den Geist der Mitmenschlichkeit leben

(LK) Die Landessonderausstellung „Hilfe.LebensRisken.Lebenschancen“ zeichnet  nicht nur die Geschichte des Sozialbereichs in Oberösterreich nach, sondern soll auch alle, die heute in diesem Bereich arbeiten, vor den Vorhang holen“, erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 29. April 2015 bei der feierlichen Eröffnung dieser Ausstellung.

„Sie soll alle Einrichtungen präsentieren, die den Zusammenhalt der Menschen fördern. Sie rückt die zahlreichen privaten, kirchlichen und öffentlichen Einrichtungen in den Mittelpunkt, die mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tagtäglich wertvolle Beiträge leisten, dort, wo es notwendig ist, die staatliche Hilfe zu ergänzen.

Ihre Arbeit im Geist der Mitmenschlichkeit muss gerade in einem Gedenkjahr verstärkt vor den Vorhang geholt werden. Auch auf oberösterreichischem Boden herrschte von 1938 bis 1945 der nationalsozialistische Ungeist, wonach nur der Stärkere etwas zählt und dem Schwachen das Recht auf Leben abgesprochen wurde. Der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim erinnert uns daran.

Als Lehre daraus müssen wir auch künftig alles tun, um an einer Gesellschaft weiter zu bauen, die

• auch ihre schwachen Mitglieder so annimmt wie sie sind
• sie eine Vielzahl von Brücken zur Teilhabe anbietet
• die ihre Verantwortung für jene, die es im Leben aus irgendeinem Grund schwerer haben, ernst nimmt und
• in der über allem der Wert des Lebens und die Menschenwürde als oberste und unantastbare Leitlinie und Richtschnur liegt.

Dem Diakoniewerk Gallneukirchen kommt dabei natürlich eine ganz besondere Rolle zu, denn das Diakonissenhaus Bethanien ist eine der traditionsreichsten Sozialeinrichtungen, die wir im Land haben. Das Diakonissenhaus ist damit Ort und Inhalt der Ausstellung zugleich“, so Pühringer.