Lebenslauf/Chronologie:
- Dienstantritt beim Land Oö. am 15. Juni 1981
- Dienstantritt BH Perg, Forstaufsichtsstelle Grein, am 17. Oktober 1983
- Dienstjubiläen:
- 25j. September 2003; 35j. September 2013; 40j. September 2018
- Beförderungen vom Forstadjunkten bis zum Bezirksoberförster
Ing. Nussbaumer ist als Sohn eines Försters aufgewachsen und war dadurch bereits seit Kindheit an „forstlich“ stark vorbelastet. Sein Vater war bei den Bundesforsten als Revierleiter in Nussdorf am Attersee im Einsatz.
Herrn Ing. Nussbaumer war insbesondere die Forstaufschließung ein besonderes Herzensanliegen. Für ihn ist eine effiziente Waldbewirtschaftung ohne entsprechende Forstwege nur unter extrem gefährlichen Bedingungen möglich, weshalb er sich für den stetigen Ausbau entsprechender Forststraßen besonders bemühte und einsetzte. Da speziell der östl. Bereiche des Bezirkes Perg, für den Ing. Nussbaumer verantwortlich war, stark bewaldet ist und viele Bereiche auch sehr schwer zugänglich sind (aufgrund der Topographie) war es immer eine besondere Herausforderung entsprechende Forstaufschließungen zustande zu bringen.
Ihm war dabei immer sehr wichtig, dass sich mehrere Grundeigentümer zusammenschließen und entsprechende Bringungsgenossenschaften gründeten. Dadurch wurde eine zweckmäßige und günstige Bewirtschaftung der Waldparzellen und darüber hinaus gesicherte Fahrtrechte erreicht. Er war in diesem Bereich ein absoluter Fachmann und vor allem in vielen Bereichen auch Mediator innerhalb der Grund- und Waldbesitzer.
Als Vertrauensmann für Natur- und Landschaftsschutz konnte er mit seinem Hausverstand verbunden mit fachlichem Know-how die Interessen der Ökologie und der Ökonomie in die Planung der Forstwege optimal einbinden.
Insbesondere auch seine Tätigkeit als Vertrauensmann versuchte Ing. Nussbaumer in der waldbaulichen Beratung die Begründung von naturnahen und damit verbunden klimafitten Wäldern zu forcieren.
Da speziell die Forstaufsichtsstelle Grein und der damit verbundene Betreuungsbereich immer wieder von starken Sturm- und Schneedruckereignissen betroffen war, war vielfach das Geschick, die hohe Fachlichkeit und der gute, ehrliche und vertrauensvolle Zugang zu den Bürger/innen in der Aufarbeitung von großem Vorteil. Er hat sich auch in diesem Bereich hohes Ansehen in der Bevölkerung erarbeitet. Der persönliche Kontakt zu den Waldeigentümern war ihm immer von besonderer Bedeutung und Wichtigkeit.
Ing. Nussbaumer war in der Außenstelle Grein immer ein „Einzelkämpfer“, der sämtliche Verfahren, Förderungen und Beratungen selbstständig vom Antrag bis zur schriftlichen Erledigung eigenverantwortlich durchführen „musste“. Das Prinzip des One-Stop-Shops wurde von ihm 100%ig im Sinne der Bürger/innen umgesetzt. Dass er seine Arbeit immer mit großem Herzensanliegen und Freude ausübte, war ihm immer anzumerken – ein Leben für die Menschen in der Region und zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit des Waldes mit all seinen versch. Facetten.