1925

 

1. Jänner Einführung der Schilling-Währung - Ende der Inflation
10. Jänner Gilbert Schartner (Abt von Schlägl 1922-1925)
17. Februar

Schwere Unwetterschäden in Oberösterreich

18. März

Protest gegen die geplante Auflassung der Saline in Bad Ischl und Hallstatt

Novellierung der Landtagswahlordnung: künftig fünf (statt bisher acht) Wahlkreise, die den Nationalratswahlkreisen angepasst sind; Herabsetzung der Zahl der Landtagsabgeordneten auf 60 (bisher 72), die der Regierungsmitglieder auf 10 (bisher 12)

1. April

Die oberösterreichischen Kreditinstitute senken die Verzinsung der Spareinlagen von zwölf auf zehn Prozent.

6. April

Verordnung über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, in einzelnen Erzeugungsgewerben und in anderen Betrieben

6. Mai

Das Land nimmt eine Anleihe in der Höhe von 42 Millionen Schilling in Teilschuldverschreibungen auf (= sechs Millionen Dollar).

17. Mai

Landtagswahlen. Von 520.000 Wahlberechtigten gehen 436.516 zur Wahl. Die Christlichsozialen erhalten 34 (32) Mandate, die Großdeutschen 10 (10), die Sozialdemokraten 16 (18). Die Landesregierung setzt sich aus vier Christlichsozialen, einem Großdeutschen und zwei Sozialdemokraten (bisher: 3, 1, 2) zusammen.

18. Mai

Hagel- und Wolkenbruchkatastrophe im Mühlviertel

25. Mai

Land beschließt Steuerfreiheit für die 1924 und 1925 fertiggestellten Wohnungen für 30 Jahre.

31. Mai

Verletzte bei kommunistischen Angriffen auf ein Wiedersehensfest des Alpenkorps in Linz

2. Juni Bahnbauer Franz Hafferl
17. Juni

"Nireg" und "Petrolag" erwerben Schürfrechte in Oberösterreich und planen Erdölbohrungen.

20. Juni

Österreichische Dollaranleihe gescheitert. Lediglich mit Oberösterreich kommt eine Anleihe von 5 Millionen Dollar (35 Millionen Schilling) zum Abschluss.

30. Juni Evermod Hager (Chorherr des Prämonstratenserstifts Schlägl)
1. Juli

Trotz Arbeitslosigkeit fehlen in Oberösterreich bei Beginn der Ernte 10.000 landwirtschaftliche Hilfskräfte.

2. bis 30. Juli

XIII. Legislaturperiode des oberösterreichischen Landtages

17. Juli Arzt Franz Schnopfhagen
24. bis 26. Juli Hilde Neubauer wird bei der Arbeiterolympiade Olympiasiegerin im Achtkampf der Turnerinnen.
30. Juli

Bundesgesetz über den Erwerb und Verlust der Landes- und Bundesbürgerschaft und über die Novellierung des Heimatrechts

1. August

Eröffnung eines Flugverkehrs auf der Strecke Wien - Linz - Salzkammergut (St. Wolfgang-Ischl, Kammer/Attersee, Attersee, Unterach) durch ein Junkers-Wasserflugzeug D 206, das in Linz-Katzenau auf der Donau, 200 Meter unterhalb der Einfahrt in den Winterhafen, wassert. Die Fahrzeit Wien nach Linz dauert 1 Stunde 25 Minuten. Die ursprüngliche Planung sieht wöchentlich drei Flüge und Gegenflüge vor.

15. August

Enthüllung eines Gedenksteines am Haushamerfeld zur Erinnerung an die Bauernkriege

Einzug der Trappisten in das Kloster Engelszell

1. September

Errichtung eines Straßenzollamtes in Deutsch-Hörschlag, Post Rainbach bei Freistadt

4. September Heinrich Hagin (Direktor des Linzer Landestheaters 1924-1925)
29. September

Bei der 5. Generalversammlung der Zuckerfabrik Suben wird bekanntgegeben, dass der Jahresabschluss einen Abgang von 4,7 Millionen Schilling erreicht und die Schulden des Unternehmens 8 Millionen Schilling betragen.

30. September

Aussperrung (=Nichtbeschäftigung) von 4.000 Arbeitern der Steyr-Werke

7. Oktober

Kundmachung der Wahlordnung für die Handelskammer

31. Oktober Erster Weltspartag in Linz
3. November Georg Wieninger (Gründer einer "Bauernhochschule")
14. November Neuer Direktor des Linzer Landestheaters: Albert Hugelmann
13. Dezember

Eröffnung der Traunfall-Brücke zwischen Desselbrunn und Roitham

31. Dezember Ende der Wohnraumbewirtschaftung in Linz