Jänner | Streik im Linzer Landestheater |
1. Jänner |
Kohlenmangel beeinträchtigt Schnellzugs- und Personenzugsverkehr. |
3. Jänner |
Staatssekretär Dr. Michael Mayr in Begleitung von Ministerialrat Dr. Mannlicher berät mit der Landesregierung die Entwürfe der neuen Bundesverfassung. |
9. Jänner | Streik der Leichenträger in Linz |
17. Jänner |
Gründung eines gesamtösterreichischen Reichs-Bürgerrates in Linz |
28. Jänner |
Österreichischer Heilbäderverband in Linz gegründet |
29. Jänner | Josef Sailer (Propst von St. Florian 1901 bis 1920) † |
31. Jänner |
Außerordentliche Volkszählung in Österreich. Oberösterreich zählt 857.234 Einwohner (gegenüber 1910: plus 7505) |
1. Februar |
Schaffung eines "sozialen Referats" im Bischöflichen Ordinariat |
2. Februar |
Bahnhofsdienst der Volkswehr am Linzer Bahnhof aufgelassen; es verbleibt nur noch das "Zerstreuungskommando" als letzte Dienststelle des einstigen Bahnhofskommandos. |
3. Februar |
Demonstration der Kriegsinvaliden, Witwen und Waisen mit teilweiser Besetzung des Landhauses |
15. Februar |
Länderkonferenz in Salzburg behandelt vor allem Bundesverfassung; der Landesrat von Oberösterreich, dem Vertreter aller Parteien angehören, wird als eine Art Permanenzkomitee für Verfassungsfragen der Länder bestimmt. |
3. März | Die Stadt Linz gibt Notgeld aus. |
25. März | August Zeininger (Päpstlicher Hausprälat) † |
13. April |
Ausgabe von Landesnotgeld |
20. bis 23. April |
Die für die Bundesverfassung entscheidende Länderkonferenz in Linz |
25. April | Wegen Papierknappheit dürfen Zeitungen nur höchstens acht Seiten haben. |
28. April |
Invalidendemonstration blockiert die Landesregierung; gleichzeitige Demonstration von 500 Bauarbeitern |
Mai | Neuer Leiter des Linzer Landestheaters: Paul Wrede |
1. Mai |
Beginn der Milchkontrollen des Linzer Arbeiterrates Erste Maikundgebung der Kommunistischen Partei in Linz |
5. Mai |
Übernahme des Museum Francisco-Carolinum durch das Land Oberösterreich |
10. bis 15. Mai |
Nach Ausschreitungen in Linz mit acht Toten und zahlreichen Verletzten Verhängung des Standrechtes für Linz-Stadt, Linz-Land und Urfahr. Rund 450 Personen verhaftet |
18. Mai | Orgelbauer Leopold Breinbauer † |
26. Mai |
Rücktritt des Obmannes des Landesarbeiterrates Richard Strasser. Vorübergehender Ausschluss der Kommunisten aus dem Arbeiterrat |
8. Juni |
Richard Strasser nach der Rehabilitierung durch den Reichsarbeiterrat in Wien wieder Landesobmann der Arbeiterräte Oberösterreichs |
8. Juni 1919 bis 1. Juni 1921 |
Für den erkrankten Richard Strasser leitet Richard Bernaschek die Geschicke des Arbeiterrates. |
12. Juli |
Oberst Karl Glöckner übernimmt das neugeschaffene 4. Brigadekommando in Linz. |
August | Präsentation des Sechszylinder-Waffenautos aus Steyr bei der Automobilausstellung in Prag |
8. August |
Bischof Dr. Johannes Maria Gföllner fordert Landeshauptmann Johann Nepomuk Hauser in einem privaten Schreiben auf, bei den Nationalratswahlen nicht zu kandidieren, ersucht jedoch am 13. August, den Brief als nicht geschrieben zu betrachten. |
6. September | Eröffnung des neuen Linzer Güterbahnhofs |
9. September |
Hochwasser in weiten Teilen Oberösterreichs |
15. September | Alfred Cavar (Direktor des Linzer Landestheaters 1897 bis 1903) † |
19. September |
Wiedereröffnung des Bischöflichen Gymnasiums "Collegium Petrinum" in Urfahr, das in der Kriegs- und Nachkriegszeit als Spital gedient hatte |
22. September | Erste Premiere des neu am Linzer Landestheater engagierten Karl Farkas (1893 bis 1971) |
17. Oktober |
Nationalratswahlen. In Oberösterreich 15 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten und 2 Großdeutsche zu Abgeordneten gewählt |
25. Oktober | Bad Ischl wird Kurort. |
13. November | Erster Verbandstag des Katholischen Arbeiterbundes Oberösterreichs |
20. November |
Papst Benedikt XV. spendet für den Linzer Dom 100.000 Lire. Der Oberösterreicher Michael Mayr (1864 bis 1922) wird österreichischer Bundeskanzler. |
25. November |
Staatsrechtliche Erklärung des oberösterreichischen Landtages über die Stellung Oberösterreichs zum Bund |
1. Dezember |
Erste Sitzung des Bundesrates. Oberösterreichs Landtag entsandte drei christlichsoziale, zwei sozialdemokratische und ein großdeutsches Mitglied. |