Die oö. Landesverwaltung entwickelt sich ständig weiter.
Bereits im Jahr 1991 hat man begonnen die Entwicklungsschritte stärker zu systematisieren und das erste Leitbild der oö. Landesverwaltung zu erstellen. Damit gingen in den Folgejahren eine erste umfassende Aufgabenreform zur Verbesserung der Aufbauorganisation, der Produktkataloge sowie der Aufbau einer Kosten- und Leistungsrechnung einher.
1997 stattete die Landesverwaltung weitgehend alle Arbeitsplätze mit EDV aus, schaltete das Intranet und ihre Homepage frei und baut seither die elektronischen Dienste im Internet laufend aus.
In den Jahren 2000 und 2001 wurde das Pensionssystem weiterentwickelt und an das ASVG-System angepasst. Außerdem etablierte sich ein neues stärker leistungsorientiertes Gehaltssystem.
Ab 2003 wurden die Reformmaßnahmen unter dem Dach des Management- und Unternehmenskonzeptes „WOV 2015“ zusammengefasst und koordiniert.
Als umfassende Anlaufstelle wurde 2004 ein neues Amtsgebäude, das Landesdienstleistungszentrum (LDZ) in Linz, eröffnet. Zeitgleich wurden Maßnahmen des Qualitätsmanagements intensiviert (Prozessoptimierungen, Kundenforen, Beschwerdemanagement, Qualitätszirkel, Befragungen usw.).
Zwischen 2000 und 2005 wurden im Landhaus, in allen Bezirkshauptmannschaften und im neuen Landesdienstleistungszentrum Bürgerservicestellen eingerichtet. Die Bezirkshauptmannschaften führten eine erste umfassende Kundenbefragung durch.
Zwischen 2005 und 2008 wurden ein neues unternehmensweites Planungs- und Steuerungssystem und eine neue Aufbauorganisation des Amtes der Oö. Landesregierung vorbereitet und umgesetzt. Ein zweites Aufgabenreform-Projekt wurde abgewickelt und Fachbereichsleitbilder erstellt.
Eine Evaluierung des Konzepts „WOV 2015“ im Jahr 2009 hat nur wenige nötige Änderungen bzw. Anpassungen ergeben. Diese konnten in das von der Oö. Landesregierung im selben Jahr beschlossene Konzept „WOV 2021“ implementiert werden.
In den Folgejahren wurden die Reformprojekte "Oö. Reformprojekt - Zukunft finanzieren - Zukunft ermöglichen“ (3. Aufgabenreform) und die Spitalsreform II durchgeführt. Die Projekte sind durch die Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöst worden. Zudem erarbeiteten alle Direktionen Wirkungsziele, sodass die Arbeitserfolge noch besser messbar oder einschätzbar wurden. Die Umsetzung aller Reformprojekte führte zu einer deutlichen Reduktion der Dienstposten.
2014 führten die Bezirkshauptmannschaften eine zweite umfassende Kundenbefragung durch. Es wurden weitere Maßnahmen für die Beschleunigung und Transparenz von Genehmigungsverfahren von gewerblichen Betriebsanlagen gesetzt. Zudem wurde ein Projekt zur Reduzierung der Gesetze und Normen gestartet (Deregulierung, wirkungsorientierte Gesetzgebung). Die Bevölkerung wurde gebeten, sich mit Ideen und Vorschlägen einzubringen.
Aus zwei getrennten Bezirkshauptmannschaften wurde 2016 die Verwaltungsgemeinschaft der Bezirkshauptmannschaften Grieskirchen und Eferding mit einer Außenstelle in Eferding gebildet. Weitere Maßnahmen zur Deregulierung wurden durchgeführt. Der elektronische Akt wurde bei weiteren Organisationseinheiten implementiert.
2017 startete die Digitalisierungsoffensive „DigiLand OÖ 2021“. Ziel dieser Offensive ist es, die Aktivitäten zur weiteren Digitalisierung der oö. Landesverwaltung zu verstärken, strategisch auszurichten und das „Digitale Amt“ einzurichten.
Seit dem Jahr 2018 ist der elektronische Akt (ELVIS) flächendeckend in der gesamten oö. Landesverwaltung ausgerollt. Vor der Implementierung des elektronischen Akts wurden viele Arbeitsabläufe optimiert.
Mit Jahresbeginn 2019 wurde die Bildungsdirektion Oberösterreich geschaffen, welche den Landes- bzw. Stadtschulrat ersetzt. Das gesamte Schulrecht wird von Bund und Ländern gemeinsam in der neu gebildeten Behörde vollzogen. Neben dem Schulrecht liegt das gesamte Dienst- und Personalvertretungsrecht der Bundes- und Landeslehrpersonen und sonstigen Bediensteten an öffentlichen Schulen (ausgenommen der land- und forstwirtschaftlichen Schulen) im Kompetenzbereich der Bildungsdirektion. An der Spitze der Bildungsdirektion steht der Bildungsdirektor. Durch die Bündelung zusammenhängender Aufgaben bei einer Behörde, wird einem effizienten und effektiven Ressourceneinsatz Rechnung getragen.
Mit September 2019 wurden die Aufgabenbereiche Elementarpädagogik, land- und forstwirtschaftliche Schulen sowie Schulassistenz in die Bildungsdirektion Oberösterreich eingegliedert.