Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 2.1.2017)
Was sich im Dezember für Oberösterreich schon abgezeichnet hat, ist nun durch die Jahresbilanz des Umweltbundesamtes eindrucksvoll dokumentiert: 2016 gab es in OÖ so geringe Feinstaub-Konzentrationen wie noch nie seit Beginn der PM10-Messungen. Hier wirkt das 2005 beschlossene Maßnahmenpaket offenbar hervorragend.
Auch der Trend bei den anderen Luftschadstoffen, etwa bei NOx zeigt nach unten, wenngleich nicht so rasch und nicht so deutlich. Zwei Hauptprobleme bleiben bei Stickstoffdioxid, das hauptsächlich auf den Verkehr zurückzuführen ist: die Bereiche Linz-Römerberg und A1- Enns-Kristein.
Generell ist die gute Luft-Bilanz auch auf eine günstige Wetterlage mit mehr Niederschlag als in den letzten Jahren zurückzuführen.
LR Rudi Anschober: "Die Kurve bei Feinstaub im vergangenen Jahr bestätigt unseren Kurs, um aber alle Grenzwerte zur Luftgüte langfristig einzuhalten und damit Gesundheit und Umwelt zu schonen, bleibt aber weiterhin einiges zu tun. Eines der Hauptziele der Landesumweltpolitik 2017 wird es sein, auch bei Stickstoffdioxid weitere Verbesserungen umzusetzen und damit die Grenzwerte zu unterschreiten - auch, um ein teures Vertragsverletzungsverfahren durch die EU-Kommission abzuwenden. An der A1 bei Enns-Kristein sind die Maßnahmen durch ein zeitlich geschaltetes Tempo100-Limit und ein Fahrverbot für Uralt-LKWs der Klassen 0 bis 2 schon gesetzt. In Linz-Römerberg dränge ich auf ein Maßnahmenpaket, gerade im Sinne der Gesundheit von zehntausenden Anrainer/innen. Hier hoffe ich auf eine breit getragene Einigung von Fachexpertinnen und Fachexperten und Politik im ersten Quartal 2017, aktuell wird an möglichen Maßnahmen und Berechnungen noch gearbeitet."