Landeshauptmann Pühringer im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried: Breiter Versorgungsauftrag und bedeutender regionaler Arbeitgeber

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 11.1.2017)

Bei seinem Besuch im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried am 11. Jänner 2017 nahm Gesundheitsreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Einblick in die Leistungsfähigkeit und hohe Qualität des Spitals. Elf Tage zuvor war der Landeshauptmann schon einmal in dem Rieder Ordenskrankenhaus, um den Eltern des oberösterreichischen Neujahrsbabys zu gratulieren.

 

„Gerade jetzt in der Grippewelle zeigt sich die hervorragende Organisation im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried“, so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der sich vor Ort von der guten Patientenbetreuung überzeugte.

 

Breiter Versorgungsauftrag und fachärztliche Anwesenheit

Als Schwerpunktspital für das Innviertel hat das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried einen besonders breiten Versorgungsauftrag: 17 Abteilungen und Institute stehen am Standort zur Verfügung und bieten den Patientinnen und Patienten Expertenwissen. Fachärztinnen und -ärzte sind auch in der Nacht und am Wochenende im Dienst.

 

Derzeit hat das Krankenhaus 425 stationäre Betten. 2015 wurden rund 33.000 Patienten stationär und 95.500 ambulant behandelt. Immer mehr operative Eingriffe können dank der Weiterentwicklungen in der Medizin tagesklinisch vorgenommen werden.

 

Wichtige Rolle als Arbeitgeber

Das Rieder Schwerpunktkrankenhaus gehört zum Verbund der Vinzenz Gruppe. Dazu zählen neben sieben Ordensspitälern in Oberösterreich und Wien auch Pflegehäuser und eine Herzrehabilitationseinrichtung.

 

Mit 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, drei Viertel davon Frauen, ist das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried einer der größten Arbeitgeber in der Region. Ein Drittel der Beschäftigten hat Kinder unter 15 Jahren. Deshalb wurde vor 17 Jahren ein Betriebskindergarten mit Krabbelstube eröffnet. Im Sommer wird die Betreuung von Schulkindern durch Tagesmütter organisiert. Vier von zehn Mitarbeitern arbeiten in Teilzeit und mehr als hundert Arbeitszeitmodelle fördern die Vereinbarkeit der beruflichen Tätigkeit mit Familienpflichten.

 

Ausbildung als Schlüssel für Fachkräfte

„Ein gutes Arbeitsklima und die hohe Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis für erfolgreiche Diagnostik und Therapie unserer Patienten“, ist Geschäftsführer Mag. Oliver Rendel überzeugt. Abteilungen des Krankenhauses übernehmen die Ausbildung der Studenten im letzten Studienjahr, dem klinisch-praktischen Jahr. Danach können Ausbildungen in Allgemeinmedizin oder zum Facharzt im Rieder Schwerpunktspital gemacht werden.

 

An der Qualifikation der Pflege-Mitarbeiter hat das Vinzentinum, die Ausbildungsstätte für Pflegeberufe, viel Anteil. Seit 2014 wird die Ausbildung auf Fachhochschul-Niveau angeboten. Heuer werden die ersten akademisch ausgebildeten Pflegekräfte ihre Ausbildung in Ried mit dem Bachelor in Gesundheits- und Krankenpflege beenden.

 

Krebstherapie auf höchstem Niveau

Die fächerübergreifende Zusammenarbeit ist bei komplexen Erkrankungen wie Krebs ganz entscheidend für ein gutes Therapieergebnis. In einem Team von Expert/innen werden die Entscheidungen miteinander besprochen, dabei werden auch psychische und spirituelle Aspekte berücksichtigt. Verschiedene Organzentren stellen sicher, dass die Patient/innen immer wieder dieselben Ansprechpartner im Krankenhaus vorfinden.

 

Kürzlich wurde die neue onkologische Tagesklinik fertiggestellt, die den Patientinnen und Patienten ermöglicht, ihre ambulante Therapie in einer noch angenehmeren Umgebung zu erhalten.

 

Neurologische Top-Versorgung

Die Menschen werden immer älter und haben deshalb ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle. Sehr erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten bietet die Stroke Unit, das ist die Schlaganfall-Spezialeinheit an der Abteilung für Neurologie des Rieder Krankenhauses: eine besonders rasche Abklärung der Ursache von halbseitigen Lähmungen, Sprach-, Sensibilitäts- und Bewegungsstörungen und die unmittelbar einsetzende (Infusions)Therapie ermöglichen Schlaganfallpatienten eine rasche Verbesserung ihres Zustandes bis hin zur vollständigen Heilung. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen frühzeitig ins Krankenhaus kommen. Da die bisherigen vier Betten für die Behandlung aller Betroffenen Menschen im Innviertel nicht ausreichen, wird die Stroke Unit auf sechs Betten erweitert werden.

 

In Bewegung bleiben

Früher nahmen viele Menschen Einschränkungen in der Beweglichkeit als Alterserscheinung hin, heute besteht die Möglichkeit, durch das Einsetzen von künstlichen Gelenken neue Freiheit zu gewinnen. Neue Behandlungssysteme in der Orthopädie erlauben sehr kurze Spitalsaufenthalte, weil die Patienten systematisch auf den Eingriff vorbereitet werden und am Heilungserfolg durch frühzeitige und konsequente Mobilisierung aktiv mitwirken.

 

Spezialisten für Gefäßerkrankungen

Das Rieder Spital hat die Aufgabe, Referenzzentrum für die Diagnostik und Behandlung der menschlichen Gefäße zu sein. Gefäßerkrankungen nehmen mit zunehmendem Lebensalter der Menschen zu. In der Angiographie kann man die Gefäße untersuchen und gleichzeitig behandeln, z.B. Engstellen aufdehnen oder Stents setzen und das ohne großen operativen Eingriff. Sollte doch eine Operation notwendig sein, sind hervorragende Gefäßchirurgen am Werk.

 

Geschäftsführer Mag. Oliver Rendel: „Unser Auftrag ist es, jetzt und in Zukunft eine optimale Gesundheitsversorgung für unsere Region zu gewährleisten.“

 

Factbox 

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried

www.bhs-ried.at

Schwerpunktkrankenhaus des Innviertels, Oberösterreich

17 Abteilungen und Institute

1.200 Mitarbeitende

95.500 ambulante Patienten

33.000 stationäre Patienten

425 Betten

(Zahlen aus 2015)