Landeskorrespondenz
Feinstaubgrenzwerte in Linz und Alpenvorland überschritten
Es ist zu erwarten, dass die Feinstaubbelastung weiterhin so hoch bleibt oder sogar noch weiter steigen könnte. Es wird empfohlen, auf Autofahrten zu verzichten, ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen einzuhalten und bei Zentralheizung und Fernwärme Kamin- und Kachelöfen nicht in Betrieb zu nehmen. Diese Empfehlungen gelten bis zum Wetterumschwung, der frühestens nächste Woche erwartet wird.
Quelle: Bilderbox
(Presseaussendung vom 23.1.2017)
Die aktuell in vielen Teilen Österreichs vorherrschende Inversionswetterlage (Kaltluft in tiefen Lagen), die seit Tagen anhält, verhindert die Mischung der Luftschichten und damit halten sich Luftschadstoffe – insbesondere Feinstaub – lange in den unteren Schichten. Davon ist ganz Österreich – auch Oberösterreich betroffen.
Der Grenzwert für den PM10 Feinstaub-Tagesmittelwert von 50 µg/m3 wurde daher in Linz und im gesamten Alpenvorland in den vergangenen Tagen überschritten. Erst bei einem Wetterumschwung, der frühestens für nächste Woche erwartet wird, wird eine Entlastung eintreten. Daher ist auch in den kommenden Tagen mit Überschreitungen zu rechnen.
Umwelt-Landesrat Rudi Anschober: „Die ungewöhnlich lange, kalte Wettersituation beschert uns leider derzeit auch hohe Feinstaubbelastungen. Seit 19. Jänner sind fast an allen Messstellen in OÖ bereits Überschreitungen aufgetreten, teilweise sogar bis zum doppelten des Grenzwertes. Ich appelliere daher an die Bevölkerung, soweit möglich auch einen Beitrag zur Reduzierung der Belastung zu leisten. Verzichten Sie auf nicht notwendige Fahrten mit dem Auto und verwenden Sie die öffentlichen Verkehrsmittel, fahren Sie auf den Autobahnen außerhalb von Linz nur Tempo 100 und heizen Sie bitte keine Kamin- oder Kachelöfen ein, wenn Sie über eine andere Heizung verfügen.“