Landeskorrespondenz
Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl: „Durch Investitionen in Digitalisierung und Forschung bleibt unser Wirtschaftsstandort konkurrenzfähig“
(Presseaussendung vom 27.1.2017)
Das diesjährige Forum Maschinenbau des Mechatronik-Clusters der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria stand ganz im Zeichen technischer Intelligenz. Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mechatronik-Branche gingen bei ENGEL AUSTRIA in Schwertberg der Frage nach, wie im Maschinenbau die Verzahnung von Digitalisierung, Daten und Sensoren in der Praxis aussehen kann. „Oberösterreich als das Industriebundesland ist Vorreiter bei modernen Produktionsprozessen. Damit der Standort weiterhin konkurrenzfähig bleibt, ist es unumgänglich die Entwicklung neuer Technologien voranzutreiben und gezielt in Digitalisierung und Forschung zu investieren. Genau dies stellen wir mit der Digitalisierungsoffensive des Landes OÖ sicher“, betont Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.
„Die Vernetzung und systematische Datennutzung sowie der Einsatz adaptiver Systeme eröffnet der Industrie neue Chancen, die Effizienz, Qualität und Flexibilität der Fertigung deutlich zu steigern. Im Spritzgießbetrieb der Zukunft werden Spritzgießmaschinen, Peripheriegeräte, Sensoren und Anwendungen miteinander vernetzt sein, selbständig miteinander kommunizieren, Daten austauschen und gegenseitige Aktionen auslösen“, so Dr. Stefan Engleder, CEO von ENGEL AUSTRIA.
Wie diese Verzahnung von Digitalisierung, Daten und Sensoren in der Praxis aussehen kann, wurde beim Forum Maschinenbau 2017 vorgestellt. Best-Practice Beispiele namhafter Unternehmen wie ENGEL AUSTRIA, Bernecker + Rainer Industrie Elektronik GmbH, Linz Center of Mechatronics GmbH, Risc Software GmbH, msc Mechatronik & Software consult sowie Software Quality Lab zeigten eindrucksvoll, wie zum Beispiel intelligente Datenauswertung zur Produktionssteigerung beitragen kann. Gleichzeitig richtete sich die Aufmerksamkeit auch auf die Herausforderungen, welche die Unternehmen in Zukunft meistern müssen.
Reifegradmodell Industrie 4.0
Im Zuge des Forums Maschinenbau wurde zudem das vom Mechatronik-Cluster mit dem Institut für Intelligente Produktion der FH-OÖ Campus Steyr entwickelte Reifegradmodell Industrie 4.0 vorgestellt.
Bei diesem Modell wird anhand der Dimensionen Daten, Intelligenz und Digitale Transformation der Status Quo eines Unternehmens in Bezug auf Industrie 4.0 gemessen. Ein strukturierter Prozess unterstützt dabei, Verbesserungspotenziale zu finden und diese zu realisieren. Neben operativen Unternehmensbereichen wie Produktion, Vertrieb oder Planung, lassen sich mit dem Modell auch anstehende Projekte bzw. unternehmensstrategische Maßnahmen auf ihr Potenzial untersuchen und bewerten. Ein individueller auf die Bedarfe maßgeschneiderter Fahrplan zur Unternehmensoptimierung lässt sich daraus ableiten und erstellen.
Optimierung bereits nach drei Tagen
FILL Maschinenbau setzte als erster Sondermaschinenbauer das Reifegradmodell ein. Schon nach drei Tagen Workshop konnten Optimierungspotenziale im Bereich der Konstruktion und Fertigung identifiziert werden.
Die Ergebnisse der Bewertungen fließen in eine Benchmark-Datenbank, wodurch sich aktuelle Marktsituationen in den Branchen identifizieren lassen. Ein anonymisierter Vergleich wird ermöglicht, der den eigenen Fortschritt jenem der Branche gegenüberstellt.
Mechatronik-Cluster
Der Mechatronik-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria unterstützt über 320 Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Geräte-/ Apparatebau, Technologie-/Komponentenfertigung, Dienstleister sowie F&E-/ Bildungseinrichtungen. Die Forcierung von Wissenstransfer und Kooperationen zwischen den Unternehmen sowie Internationalisierung sind Schwerpunkte des Clusters. www.mechatronik-cluster.at
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