LR Anschober: Die Allianz der GVO-freien Regionen gewinnt immer mehr an Stärke – heute keine Mehrheit für GVO-Saatgut

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 27.1.2017)

Im ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel der EU haben heute die Regierungsexpert/innen der Mitgliedstaaten über die Zulassung von drei Genmaissorten beraten – und schlussendlich keine qualifizierte Mehrheit für eine Zulassung, allerdings auch nicht für ein Verbot, gefunden.

 

Für LR Rudi Anschober, der mit dem ehem. Agrar-Landesrat im Jahr 2003 die Allianz der GVO-freien Regionen in gemeinsam mit der Toskana gegründet hat, ist dies eine Erfolgsgeschichte: „Zu Beginn der Allianz-Gründung wurden wir belächelt, niemand gab uns eine Chance, die EU wirklich von unten an zu verändern. Doch genau das ist uns mit der Durchsetzung des GVO-Selbstbestimmungsrechts der Regionen 2015 gelungen. Dass nun ein schrittweises Umdenken stattfindet und die Interessen der Regionen und ihrer Millionen Bürger/innen ernst genommen werden, zeigen auch die heutigen Abstimmungen: immer mehr Regierungsvertreter/innen sprechen sich gegen GVO, für ein Verbot aus – darunter auch heute unsere Gesundheitsministerin Oberhauser.“

 

LR Anschober: „Ich fordere die Kommission eindringlich auf, endlich die Interessen der Bürger/innen vor Lobby-Anliegen zu stellen! Das stetig wachsende Netzwerk der GVO-freien Regionen, das rund 35 Prozent der europäischen Bevölkerung vertritt, ist ein eindeutiges Zeichen, dass die Europäer/innen gegenüber Gentechnik sehr skeptisch eingestellt sind, keine waghalsigen Versuche auf ihren Feldern zu Lasten unserer Umwelt, Artenvielfalt und Gesundheit zulassen wollen.“