Bildungsstandards: schneidet wieder besser ab, aber kein Anlass für ungetrübten Jubel

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 28.3.2017)

Im Frühjahr 2016 haben österreichweit 73.000 Schüler/innen der achten Schulstufe an Neuen Mittelschulen und allgemeinbildenden höheren Schulen an der Überprüfung der Bildungsstandards im Fach Deutsch (Lesen, Schreiben, Rechtschreiben, Zuhören und Sprachbewusstsein) teilgenommen. Wie schon bei der PISA-Studie schneiden die oberösterreichischen Schüler/innen auch bei diesem Test besser als der Rest von Österreich ab. Oberösterreichs Bildungsreferent LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer sieht trotzdem keinen Grund für ungetrübten Jubel.

 

Zwei Drittel der oberösterreichischen Jugendlichen erreichen zwar in den meisten Bereichen die Bildungsstandards im Fach Deutsch. Bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund erreichen 33 % die Bildungsstandards im Bereich Lesen nicht. Bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund ist diese Risikogruppe mit 11 % deutlich geringer. „Es zeigt sich wieder einmal, dass wir gerade bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund großen Handlungsbedarf haben. Die deutsche Sprache ist das Fundament in unserem Bildungssystem. Wer die deutsche Sprache nicht ordentlich beherrscht, hat es auch in den anderen Schulfächern schwerer“, so LH-Stv. Thomas Stelzer.

 

Positiv äußert sich Stelzer zur Ankündigung von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid, dass jene Schulen, an denen besonders viele Schüler die Lernziele nicht erreichen, durch ein Programm besonders unterstützt werden sollen.