Landeskorrespondenz
Energiereferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl: „Energieeffizienz in Unternehmen ist uns wichtig, daher wurden Förderung erhöht und Service verbessert“
(Presseaussendung vom 20.4.2017)
Bis zu einer Obergrenze von 100.000 Euro fördert das Land Oberösterreich künftig die thermische Sanierung von Betriebsgebäuden. Dadurch soll für ambitionierte und kostenintensive Sanierungen ein zusätzlicher Anreiz geschaffen werden. Gleichzeitig führt das Land OÖ auch eine unbürokratische Vorprüfung der Förderwürdigkeit durch. „Die Energieeffizienz von Unternehmen ist ein Schwerpunkt des neu gestarteten ‚Marktimpulsprogramm Energie‘. Effizienter Energieverbrauch macht die Unternehmen wettbewerbsfähiger und entlastet die Umwelt. Dementsprechend reagieren wir auch im Bereich der Förderungen und haben die Förderobergrenze verdoppelt und das heuer vorhandene Budget um 150.000 Euro erhöht“, stellt Energiereferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Michael Strugl zu den neuen Förderrichtlinien fest. Insgesamt stehen damit heuer 550.000 Euro zur Verfügung, im Vorjahr waren es noch 400.000 Euro gewesen.
Die oberösterreichische Förderung für thermische Sanierungen von Betriebsgebäuden ist eine Anschlussförderung an die bestehende Bundesförderung. Um die Abwicklung für die Unternehmen einfacher zu machen, bietet das Land Oberösterreich heuer erstmals eine Vorprüfung des Energieausweises an. „Die vollständige Antragsstellung findet erst statt, wenn klar ist, dass das Projekt förderwürdig ist. Kommt die Vorprüfung zu einem negativen Ergebnis, kann das Unternehmen nachbessern oder von der Förderung absehen. Damit bieten wir den Unternehmen ein zusätzliches Service an“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Strugl.
Die thermische Sanierung von Betriebsgebäuden wird in Oberösterreich seit 2004 gefördert und soll Unternehmen dazu motivieren, die beste und damit energieeffizienteste Sanierungsvariante zu wählen. Insgesamt wurden seither 334 Anträge positiv erledigt und Fördergelder in der Höhe von fast 4 Mio. Euro ausbezahlt. Bezogen auf die Nutzungsdauer der Gebäude bewirken die Sanierungsmaßnahmen CO2-Einsparungen von knapp 484.200 Tonnen.
„Die Energieeffizienz der Unternehmen ist uns ein besonderes Anliegen, mit der Erhöhung der Förderung und der maximalen Fördersumme, sowie der Verbesserung des Services wollen wir erreichen, dass noch mehr Unternehmen dieses Angebot nutzen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Strugl.