Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 20.4.2017)
Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte proklamiert, deren Artikel 1 lautet: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen." Obwohl seitdem Vieles erreicht wurde, gibt es weltweit immer noch schreckliche Menschenrechtsverletzungen. Menschen werden gequält, gefoltert, hingerichtet.
Aus diesem Grund hat das Land Oberösterreich im Jahr 1996 den "Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich" ins Leben gerufen, der heuer bereits zum 22. Mal ausgeschrieben wird. Durch das große Engagement unzähliger Landsleute im Bereich der Menschenrechte, die damit verbundenen Nominierungen der vergangenen Jahre sowie die herausragenden Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger hat diese Auszeichnung einen sehr hohen Stellenwert erlangt.
Auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Menschenrechte ist in der internationalen Politik in den vergangenen Jahren weltweit gewachsen. Das ist vor allem den Vereinten Nationen, aber auch den anderen Organisationen und insbesondere den zahlreichen Menschen, die engagiert für die Menschenrechte eintreten, zu verdanken.
Auch die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher tragen maßgeblich zu einer Verbesserung der Situation der Menschenrechte bei. "Der Einsatz für die Menschenrechte ist fester Bestandteil der Politik Oberösterreichs. Als ein Land in Frieden und Freiheit haben wir eine besondere Verpflichtung, uns mit aller Kraft für diejenigen einzusetzen, die heute unter Gewalt, Unterdrückung und Verfolgung leiden. Auf den einzelnen Menschen kommt es an, auf die Wahrung seiner Würde und seiner Rechte. Wenn wir aufhören, uns für den einzelnen Menschen einzusetzen, geben wir die Idee der Menschenrechte auf. Wir holen daher mit dem Menschenrechtspreis verdiente Persönlichkeiten, Vereine, Schulen oder Organisationen - stellvertretend für alle Engagierten - vor den Vorhang, die sich oftmals unbedankt für eine gerechtere Welt einsetzen", sagt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
Nominierungsvorschläge für den Menschenrechtspreis 2017 können bis 30. Mai 2017 schriftlich und mit ausführlicher Begründung beim Amt der Oö. Landesregierung, Landhausplatz 1, 4021 Linz, eingereicht werden. Das dafür vorgesehene Antragsformular ist auch auf der Website des Landes OÖ (Themen > Gesellschaft und Soziales > Formulare > Menschenrechte) abrufbar. Die Vergabe erfolgt an Einzelpersonen, Vereine, Organisationen, Institutionen etc. Die Auswahl der/des Preisträger(s) bzw. der Preisträgerin(nen) erfolgt über Vorschlag einer Expert/innen-Jury durch die Oö. Landesregierung.
Auch bereits in vergangenen Jahren Nominierte können ein weiteres Mal für die Nominierung des Menschenrechtspreises des Landes Oberösterreich vorgeschlagen werden.
Im Gedenken an den „Internationalen Tag der Menschenrechte“, der jährlich am 10. Dezember begangen wird, wird die Vergabe dieser Landesauszeichnung am Montag, 11. Dezember 2017, um 17 Uhr im Rahmen eines Festaktes im Linzer Landhaus erfolgen.
Ausschreibung auf der Homepage des Landes OÖ:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at/57321.htm
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