Landeskorrespondenz
Landesrat Steinkellner und Stadtrat Hein hoch erfreut über finanzielle Einigung
(Presseaussendung vom 23.6.2017)
"Nachdem alle relevanten Behördenverfahren positiv abgeschlossen wurden und die finanzielle Grundlage für die Brücke erzielt wurde, steht Ihrer Errichtung nun nichts mehr im Wege", betonen Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner und Infrastruktur-Stadtrat DI Markus Hein einhellig.
Die Stadt Linz verpflichtet sich als Bauherr, eine technische Durchbindung der Mühlkreisbahn auf der neuen Donauquerung zu ermöglichen. Dadurch soll die Bahn aus dem Mühlkreis künftig in den Linzer Hauptbahnhof führen. "Dieses Projekt ist von besonderer Bedeutung für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs", unterstreicht Steinkellner. Zahlreiche Pendler/innen aus den Bezirken Urfahr Umgebung und Rohrbach können dann einfach und unkompliziert Ziele in der Stadt ansteuern. Darüber hinaus bietet sich eine attraktive Umstiegssituation am Linzer Hauptbahnhof. Hier wird die Mühlkreisbahn künftig direkt am Bahnsteig 1 einfahren.
Die neue Donaubrücke ist der erste wesentliche Schritt für die zweite Schienenachse, die auf einer Gesamtlänge von 4,7 km die östliche Innenstadt sowie die in Entwicklung befindlichen Stadtteile erschließen wird. Hier wird ein Fahrgastpotential von mehr als 22 Mio. Fahrgäste pro Jahr erwartet. Darüber hinaus soll die neue zweite Schienenachse die bereits heute schwer überlastete Hauptachse über die Landstraße und Wiener Straße deutlich entlasten. Damit wird das öffentliche Verkehrsangebot der Stadt Linz noch attraktiver.
"Mit der Neuerrichtung der Brücke wird eine wichtige Voraussetzung für die verkehrliche Verbesserung und Entspannung der Verkehrssituation in der Stadt Linz geschaffen. Für die Weiterentwicklung der angespannten Verkehrssituation ist die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land unerlässlich", betonen Infrastruktur-Landesrat Steinkellner und Infrastruktur-Stadtrat Hein einhellig.
Technische Details:
Brücke ist 396 Meter lang
Die neue Brücke verfügt über ein durchgehendes Tragwerk mit Stützweiten von 78 m + 120 m + 120 m + 78 m, somit weist sie eine Gesamtlänge von 396 Metern auf.
Fahrspuren
Für Bus und PKW stehen zwei Fahrspuren mit je 3,5 Meter Breite, für die Schienen sechs Meter Breite, für Fußgänger auf beiden Seiten je zwei Meter und für Radfahrer auf beiden Seiten je 2,5 Meter zur Verfügung. Dazu kommen Trennstreifen, Sicherheitsabstände und ein Raum für die Tragkonstruktion, woraus sich eine Gesamtbreite von 33 Metern ergibt.
Brücke ruht auf drei Pfeilern
Der auf der Linzer Seite ursprünglich geplante vierte Pfeiler ist nicht mehr vorgesehen. Der im Wettbewerbsentwurf vorgesehene Pfeiler unmittelbar am Linzer Donauufer konnte im Zuge der Weiterbearbeitung des Entwurfs entfallen, die aktuelle Konzeption weist somit nur mehr drei annähernd baugleiche Pfeiler auf, von denen zwei in der Donau zu liegen kommen.