Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 6.7.2017)
Angesichts der neuen Ermittlungsergebnisse der Landespolizeidirektion OÖ zum Doppelmord in Linz, bei dem der Einzeltäter einen extremistischen bzw. islamistischen Hintergrund haben soll, reagiert Integrations-Landesrat Rudi Anschober tief betroffen.
LR Anschober: „Dieser Mord ist widerwärtig und soll uns in unseren Grundfesten erschüttern. Aber wir lassen uns von dieser feigen Tat gegen ein wehrloses Paar nicht spalten! Wir stehen gemeinsam und solidarisch gegen diesen Anschlag. Meine Gedanken sind bei Familie und Freunden der Opfer.“
Wichtig ist nun, dass die Exekutive in Ruhe arbeiten, sämtliche Spuren und Hinweise sichern und auswerten kann. Aufbauend auf diesen Ergebnissen der Exekutive und deren Schlüssen für die zukünftige Arbeit, können nach Vorliegen eines Endberichtes angemessene und breit getragene, politische Entscheidungen folgen.
„Nur wenn wir solidarisch zusammenstehen, haben wir als Gesellschaft die größte Macht gegen einzelne Extremisten und Spalter, aber natürlich auch die größte positive Kraft. Dies zeigt sich aktuell beim breiten Netzwerk Integration in Oberösterreich, an dem über 10.000 Menschen freiwillig wie hauptamtlich mitarbeiten und Asylwerbende bzw. Asylberechtigte der aktuellen Fluchtbewegung beim Ankommen und Fußfassen in der österreichischen Gesellschaft unterstützen. Hier müssen wir weiterarbeiten und investieren, den bisher von mir eingeschlagenen Weg der Integration ab Tag 1 in OÖ, z.B. über Deutschkurse verwirklichen, um keine verlorene Generation oder Gruppe ohne Hoffnung und Perspektive zu produzieren, wie dies teilweise bei früheren Fluchtbewegungen passiert ist", appelliert LR Anschober abschließend für einen gemeinsamen Weg auch in der Integrationspolitik.