Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 24.7.2017)
Ablehnend reagiert Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer auf den Vorschlag von Dr. Wolfgang Mazal, wonach arbeitslose Menschen zur 24-Stunden-Betreuung älterer Mitbürger/innen herangezogen werden sollen.
„Ich stelle mich klar gegen die Aussage von Professor Mazal, wonach es sich bei der Pflege und Betreuung älterer Mitbürger/innen um ‚Aufgaben für niedrig qualifizierte Menschen‘ handle“, so Gerstorfer. „Diese Aussage ist kein Ausdruck der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiter/innen der Gesundheits- und Pflegeberufe und zeugt von mangelnder Kenntnis dessen, was die Pflegekräfte jeden Tag für unsere Gesellschaft leisten“, betont die Sozial-Landesrätin.
„Die Pflege von älteren Mitbürger/innen ist eine fachlich wie auch emotional anspruchsvolle Aufgabe. Daher legen wir in Oberösterreich Wert auf eine fundierte Ausbildung“, so Gerstorfer.
„Herr Mazal lässt außerdem die Tatsache unter den Tisch fallen, dass zur Umsetzbarkeit seiner Vorschläge tiefgreifende und umfassende gesetzliche Veränderungen notwendig wären. Das alles deutet auf einen Schnellschuss in der Vorwahlkampfzeit hin. Gerade im sensiblen Bereich der Pflege ist das sicherlich der falsche Weg“, so Gerstorfer.