Landeskorrespondenz
Erhöhte Achtsamkeit im Straßenverkehr zur Brunftzeit
(Presseaussendung vom 3.8.2017)
Mit den warmen Temperaturen beginnt auch die Paarungszeit beim heimischen Wild. Die Monate Juli und August gelten als jene Phase, in der die Geiß ihre Sexuallockstoffe absondert. Diese Lockstoffe machen das Wild im wahrsten Sinne des Wortes wild. Für die Autofahrerinnen und Autofahrer erhöht sich in dieser Zeit die Gefahr eines Wildunfalls. “Der Wildwechsel kann zu schwierigen Situationen im Straßenverkehr führen. Deshalb bin ich froh, dass wir den sukzessiven Ausbau an markanten Straßenabschnitten gemeinsam mit unseren Partnern vorantreiben“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Das Infrastrukturressort des Landes Oberösterreich stattet im Rahmen des Projektes "Wildschutz an Oberösterreichs Landestraßen" in Kooperation mit dem Landesjagdverband und Versicherungen wildunfallträchtige Straßenabschnitte mit Wildwarnern aus. Eingesetzt werden dabei optische als auch akustische Wildwarner. Optische Wildwarner reflektieren einen Teil des Scheinwerferlichtes der Autos in die Landschaft. Das Wild wird so vom Überqueren der Straße abgehalten. Die akustischen Wildwarner machen die Tiere durch ein Tonsignal auf den nahenden Verkehr aufmerksam. Ein großer Vorteil dieser Geräte ist, dass der Wildwechsel durch die Wildwarngeräte nicht gänzlich unterbunden wird, da die Geräte erst beim Herannahen eines Autos ihre optischen oder akustischen Signale aussenden. Welche Bereiche bereits mit Wildwarneinrichtungen ausgestattet sind, kann man sich in DORIS (Digitales oberösterreichisches Raum Informationssystem) ansehen.
Unter http://www.doris.at/url/wildwarner erhält man eine grafische Übersicht der oberösterreichischen Streckenabschnitte an, denen Wildwarner angebracht sind. “Ich freue mich über die Umsetzung und den Erfolg dieses Verkehrssicherheitsprojektes. Diese Schutzeinrichtungen kommen sowohl den Fahrzeuglenkern als auch den Tieren zu Gute“, so Steinkellner abschließend.