Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 9.8.2017)
Beim Besuch beim Training des VBSC Ladies im Vöcklabrucker Stadion konnte sich Integrations-Landesrat Rudi Anschober am Dienstagabend davon überzeugen, wie gut Integration in Oberösterreich via Fußball funktioniert: „Schon 150 Menschen aus der aktuellen Fluchtbewegung haben den Weg in Fußballteams in Oberösterreich gefunden. Darunter auch Esther und Angel Luzolo aus dem Kongo, die die Vöcklabrucker Frauen-Mannschaft verstärken. Die beiden sind im Team angekommen - und in der oö. Gesellschaft. Sie haben bereits die erste Klasse der HAK in Vöcklabruck erfolgreich absolviert und starten nun ins zweite Jahr. Beeindruckend, wie sie - der Positivbescheid liegt bereits vor - bereits bestens Deutsch und Hausruckviertler Dialekt sprechen."
Die Geschwister Luzolo sind derzeit noch die einzigen Frauen aus dem Bereich der Fluchtbewegung, die bereits bei Fußballvereinen erfolgreich ihr Können zeigen. Insgesamt sind es bereits 150 aktive Kicker aus der Fluchtbewegung.
LR Anschober: „Ich bedanke mich beim ÖFB, dem OÖFV, den Vereinen und speziell bei den vielen engagierten Spieler/innen, Trainer/innen und Funktionär/innen für das gezielte Aufmachen der Türen. Wer beim Fußballverein angekommen ist, der ist in unserer Gesellschaft angekommen. Weiter so und noch mehr davon!"
Integriert in Fußballvereinen sind dabei sowohl Kinder als auch Erwachsene, so ist die Mehrheit der Kicker/innen mit Fluchthintergrund zwischen 10 und 12 Jahren bzw. zwischen 17 und 21 Jahren alt, der Großteil stammt ursprünglich aus Afghanistan und dem Irak, aber es sind dutzende Nationen, die in den Clubs aktuell schon vertreten sind. Nicht alle Fußballer können schon einen Spielerpass vorweisen und dürfen daher auch in der Meisterschaft schon spielen – dies ist aber gemeinsames Anliegen mit den Verbänden.