Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 11.8.2017)
„Oberösterreichs Landwirtinnen und Landwirte produzieren nach strengen gesetzlichen Vorgaben und hohen Standards. Die Qualität und Sicherheit unserer Lebensmittel hat in Oberösterreich höchste Priorität“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelberger der im Zuge des Fipronil-Skandals bei importierten Eiern zum Konsum regionaler Lebensmittel aufruft. Der Selbstversorgungsgrad bei Eiern liegt in Österreich bei 84 %. „Im internationalen Vergleich haben wir in der Legehennenhaltung und der gesamten Tierhaltung sehr kleine Strukturen und eine klar nachvollziehbare Kennzeichnung. Diese Form der traditionellen Landwirtschaft gilt es bewusst zu erhalten und zu fördern. Um unseren Selbstversorgungsgrad auszubauen müssen wir es unseren Landwirtinnen und Landwirten auch erlauben, sich innerhalb der österreichischen Standards weiterzuentwickeln. Wenn Ställe nicht gebaut werden können, steht letztendlich die oberösterreichische Eigenproduktion am Spiel“, so der Agrar-Landesrat. Oberösterreichs Konsumentinnen und Konsumenten beziehen heimische Frischeier höchster Qualität und Nachvollziehbarkeit. „Bedenklich wird es bei Fertigprodukten des Großhandels sowie stark verarbeiteten Lebensmitteln. Doch auch hier haben unsere Konsumentinnen und Konsumenten ein Recht darauf zu wissen, woher die angebotenen Lebensmittel stammen“, so Hiegelsberger. In Oberösterreich setzt man mit der Kulinarik-Initiative des Genusslands Oberösterreich auf Freiwilligkeit. „Vielen Gastronomen ist die wachsende Bedeutung regionaler Produkte bewusst. Dennoch müssen wir auch weiterhin aktiv bleiben und uns konsequent für eine Herkunftskennzeichnung in Gastronomie und Lebensmittelindustrie einsetzen“, so Hiegelsberger. Und auch die stetige Bewusstseinsbildung bei den Konsumentinnen und Konsumenten, hin zu heimischen Lebensmitteln und daraus resultierend dem Erhalt unserer heimischen, kleinstrukturierten Landwirtschaft, ist ein wesentlicher Faktor für die Kaufentscheidung. „Um jedoch die Versorgung mit hochwertigen heimischen Lebensmitteln abzusichern braucht es letzten Endes faire Partnerschaften und Transparenz vom Lebensmittelhandel bis zur Gastronomie. Dazu muss die traditionelle Landwirtschaft in unserer Heimat erhalten, aktiv unterstützt und gefördert werden“, so Hiegelsberger.