Umfrage unter Auslandsoberösterreicher/innen zeigt: Landschaft, Lebensstil und innovativen Unternehmen als großer Wettbewerbsvorteil - Aufholbedarf bei Unternehmergeist und Eigenmarketing

Landeskorrespondenz

LH Stelzer empfängt rund 100 Auslandsoberösterreicher/innen im Linzer Landhaus

 

(Presseaussendung vom 25.8.2017)

Sie sind in fast 100 Ländern der Erde vertreten und arbeiten als Forscher/in genauso wie als Entwicklungshelfer/in: Die mehr als 770 Mitglieder des Netzwerks „ International“. Heute kommen rund 100 von ihnen auf Einladung von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer zum Sommerfest ins Linzer Landhaus. „Für Oberösterreich als dynamischer Wirtschafts- und Lebensraum sind internationale Beziehungen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Daher sind die Auslandsoberösterreicher/innen ausgezeichnete Botschafter des Standorts Oberösterreich“, so Stelzer.

 

Was die Auslandsoberösterreicher/innen über ihre Heimat besonders gern erzählen, zeigt eine Umfrage der Oö. Zukunftsakademie unter den Mitgliedern von International. Sie schwärmen nicht nur von der Lebensqualität und dem heimischen Lebensstil, sondern auch von intakter Umwelt, landschaftlicher Schönheit und anderer Sehenswürdigkeiten. „Und nicht zuletzt äußern sich acht von zehn Befragten positiv über erfolgreiche Unternehmen und technologische Errungenschaften Made in Oberösterreich“, unterstreicht Landeshauptmann Stelzer die Bedeutung der Auslandsösterreicher/innen als Meinungsbildner.

 

Aufholen bei Unternehmergeist & gesellschaftlicher Vielfalt

Die Befragten glauben aber auch, dass sich Oberösterreich im Eigenmarketing, beim Unternehmergeist sowie Internationalität und gesellschaftlicher Vielfalt noch weiterentwickeln muss. Vorreiter ist das Bundesland umgekehrt beim breiten Bildungs- und Studienzugang, in der Verbindung von Tradition und Innovation in den Unternehmen und in der Lebensqualität von Umwelt und Natur bis hin zum sozialen Miteinander.

 

Das Netzwerk „ International“ ist vor zehn Jahren mit 268 Mitgliedern gestartet und besteht mittlerweile aus 777 Mitgliedern.

 

Zur Umfrage:

Die Oö. Zukunftsakademie führte im Frühjahr 2017 eine Befragung unter den Mitgliedern des Netzwerks International durch. 94 Auslandsoberösterreicher/innen haben an der Umfrage teilgenommen.

 

Oberösterreich steht für die Befragten zuallererst für eine hohe Lebensqualität, auch aufgrund der hohen Qualität in Bezug auf Umwelt und Natur. Vom Forschungs-, Bildungs- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich wird auch besonders positiv berichtet. Im globalen Vergleich ist die Kombination aus schöner Umwelt, wirtschaftlichen Chancen, Know-how auf höchstem Niveau, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten sowie einem gut funktionierenden öffentlichen Sektor eine Besonderheit.

 

In den Bereichen Wirtschaft, v.a. in Bezug auf Start-ups und Unternehmertum, sowie in Wissenschaft und Bildung kann Oberösterreich nach der Einschätzung der Netzwerkmitglieder am meisten vom Ausland lernen. Was das Miteinander in der Gesellschaft, sozialen Zusammenhalt, das Bildungswesen – Stichwort Lehre, HTL’s, FH’s –, die Verwaltung oder die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen anbelangt, kann das Ausland mehr von Oberösterreich lernen.

 

Generell werden die Zukunftspotenziale von Oberösterreich überwiegend positiv eingeschätzt, primär in Hinblick auf die Entwicklung als innovative Wirtschafts- und Wissensregion. Der weltweite Wandel stellt auch Oberösterreich vor die Herausforderung, sich offen und innovativ den erforderlichen Neuerungen und Anpassungen zu stellen. Wichtige Zukunftsfelder aus Sicht der Oberösterreicher/innen im Ausland sind IT und Elektronik in allen Facetten, Materialforschung/Nanotechnologien, Wassertechnologien etc. Aufholbedarf besteht noch im Bereich öffentliche Dienstleistungen durch Deregulierung, Bürokratieabbau, Senkung von Steuern und Abgaben und mehr Flexibilität.