LR Anschober: schafft durch Erfolgsgeschichte ReVital Einstieg in die Kreislaufwirtschaft – in Vorchdorf wird bereits der 20. ReVital-Shop in eröffnet

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 1.9.2017)

„Eigentlich zu schade für den Müll“ – das denken wohl viele Menschen, wenn sie Dinge aussortieren, weil sich z. B. Lebensumstände ändern oder auch, weil ein Gerät plötzlich nicht mehr funktioniert. Doch dies muss nicht automatisch im Abfall landen, inzwischen gibt es genügend Alternativen: mit dem landesweiten ReVital-Netz werden gute, noch gebrauchsfähige Produkte für die weitere Nutzung fit gemacht. In Aufbereitungsbetrieben, die Partner im ReVital-Netz sind, werden Geräte geprüft und fallweise kleinere Reparaturen vorgenommen. Im Jahr 2016 konnten dadurch rund 980 Tonnen geprüfte Altwaren zu leistbaren Preisen verkauft und damit der Abfallberg verringert werden. Das ReVital-Netzwerk von Shops und Aufbereitungsbetrieben leistet auch einen wichtigen Beschäftigungsimpuls: rund 280 Beschäftigte sind in allen Einrichtungen beschäftigt, darunter 160 Transitarbeitskräfte, die beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt werden.

 

Mit Vorchdorf wird in Oberösterreich bereits der 20. ReVital-Shop eröffnet. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober: "Damit ist ein dreifacher Vorteil gegeben: Wir verringern die Müllberge, schaffen Arbeitsplätze für Menschen, die es ohnedies schon schwer genug haben und bringen Produkte auf den Markt, die leistbar sind, aber gleichzeitig hohe Qualitätsstandards erfüllen und unter einer attraktiven Dachmarke verkauft werden. Umweltnutzen wird damit mit sozialem Nutzen vorbildlich verbunden."

 

Aktuell werden Altwaren und Geräte von 109 Altstoffsammelzentren bereitgestellt, in sieben Partner-Aufbereitungsbetrieben geprüft und fallweise kleinere Reparaturen vorgenommen, und in mittlerweile 20 ReVital-Shops in allen oö. Bezirken zu leistbaren Preisen wieder verkauft. Das bringt Vorteile auf vielen Ebenen: gebrauchte, qualitätsgeprüfte Waren bleiben im Kreislauf, damit werden Ressourcen geschont, die Abfallberge verringert und Kosten vermieden; die Produkte sind zu attraktiven Preisen erhältlich, damit auch für Personen mit geringerem Einkommen erschwinglich; und die beteiligten Betriebe schaffen Arbeitsplätze, dadurch finden beispielsweise Menschen zurück in den Arbeitsmarkt.