Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 3.10.2017)
Mit dem heutigen Mehrheitsbeschluss im EU-Unterausschuss des Nationalrats wird der Umweltminister verpflichtet, bei der Abstimmung über eine weitere Genehmigung des Risiko-Pestizids Glyphosat Anfang November innerhalb der EU mit Nein zu stimmen.
Oö. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober: „Wir haben in Oberösterreich jahrelang für ein derartiges Verbot gearbeitet, nun rückt es immer näher. Es gilt eine qualifizierte Mehrheit innerhalb der EU bei der Abstimmung Anfang November zu verhindern. Nun gibt es mit Frankreich, Italien und eben Österreich bereits drei starke Nein-Stimmen. Ich appelliere an Umweltminister Rupprechter, diesen Auftrag offensiv umzusetzen, also im Vorfeld Überzeugungsarbeit bei anderen Umweltministerinnen und -ministern zu machen und sich für eine Mehrheit für ein Nein zur Glyphosat-Verlängerung zu engagieren - in einer aktiven Allianz mit Frankreich und Italien. Gesundheit muss sich gegen die Wirtschaftsinteressen von Großkonzernen durchsetzen."
Anschober abschließend: „Setzt sich das Nein zur Verlängerung des Glyphosat-Einsatzes tatsächlich in der EU durch, dann ist das ein großer Fortschritt für eine gesunde, kleinstrukturierte Landwirtschaft, für den Schutz von Insekten, Bienen und Vögeln und für unsere Gesundheit."