LR Podgorschek: Integration von Asylwerbenden in Feuerwehren völlig falscher Zugang

Landeskorrespondenz

Sicherheit der Einsatzkräfte muss Priorität haben

 

(Presseaussendung vom 12.10.2017)

“Dass wir in unserer Heimat ein gewisses Maß an Integrationsmaßnahmen benötigen, ist unumstritten, doch sicherlich nicht um jeden Preis. Vor allem sollte nicht versucht werden, Organisationen oder gar Einsatzorganisationen unnötigem Druck auszusetzen, nur um Integration durchzudrücken“, zeigt sich Feuerwehr-Landesrat Elmar Podgorschek nach der heutigen Pressekonferenz des Integrations-Landesrates entsetzt.

 

„Es ist für mich das völlig falsche Zeichen, wenn Asylwerbende als Mitglieder bei Freiwilligen Feuerwehren bedingungslos integriert werden sollen. Erst wenn der Status dieser Asylwerbenden geklärt ist, kann über diese Integrationsmaßnahme diskutiert werden. Eine Integration macht nur Sinn, wenn es sich bereits um Asylberechtigte handelt, bei welchen auch Gewissheit herrscht, dass sie in unserer Heimat bleiben können und wer sie sind. Dass eine Integration erst dann erfolgen kann, hat mehrere Gründe. Unter anderem muss in die Ausbildung von Feuerwehrmitgliedern viel Zeit investiert werden, die auch von den Ausbildnern ehrenamtlich erfolgt. Eine Ausbildung von Asylwerbern, die vermutlich nicht einmal in Österreich bleiben dürfen ist hier eindeutig vergebene Liebesmühe. Sicherlich kann in Vereinen oder Organisationen die deutsche Sprache verbessert werden, doch gerade für einen Feuerwehreinsatz ist es von enormer Bedeutung, wenn die deutsche Sprache bereits beherrscht wird. Immerhin sind Feuerwehreinsätze Gefahrensituationen, bei welchen eine reibungslose Kommunikation gewährleistet sein muss, alleine schon zum Schutz der eigenen Einsatzkräfte!“, erklärt Landesrat Podgorschek.

 

„Die Zahl von Asylwerbern oder Asylberechtigten in Oberösterreich, die bei einer Feuerwehr tätig sind,  kann ohnehin nicht genau beziffert werden. Schätzungen des Landesfeuerwehrverbandes zufolge liegt sie jedoch nicht höher als bei ca. 36 Personen. Ich denke es gibt genügend Möglichkeiten für Integration. Es muss nicht jeder Verein oder jede Einsatzorganisation diesem Integrationsdruck unterliegen“, so Podgorschek abschließend.