LR Hiegelsberger: Erneut Sturmschäden in der Forstwirtschaft – der Katastrophenfonds hilft bei erschwerten Bringungsverhältnissen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 30.10.2017)

Infolge der Sturmereignisse des vergangenen Wochenendes liegen die ersten Schätzungen der Bezirksforstinspektionen vor. Das Sturmereignis Herwart, mit Windspitzen von 140 km/h bzw. 180 km/h brachte den aktuellen Schätzungen zufolge erneut Waldschäden im Gesamtausmaß von rund 150.000 Festmeter Schadholz mit sich. Zwar ist in Oberösterreich überwiegend von Einzelwürfen auszugehen und die Schadholzmengen liegen im Bereich der üblichen Sturmschadensereignisse, dennoch stellen sie die Forstwirtschaft erneut vor Herausforderungen. Landesrat Max Hiegelsberger verweist auf den bereits aufgestockten Beihilfensatz des Katastrophenfonds: „Die Aufarbeitung von Schadholz nach Katastrophenereignissen bedeutet für die Waldbesitzer nicht nur Einkommensverluste, sondern auch einen massiv erhöhten Arbeitsaufwand. Durch den Katastrophenfonds ist eine rasche und unbürokratische Hilfe bei Sturmschäden im Forst möglich.“

 

Folgende Beihilfen sind vorgesehen:

  • bei erschwerten Bringungsverhältnissen  € 1.500,--/ha Schadfläche
  • bei besonders erschwerten Bringungsverhältnissen  € 2.000,--/ha Schadfläche.

 

Erschwerte Bringungsverhältnisse liegen nach Katastrophenereignissen wie bspw. Sturmschäden vor. Besonders erschwerte Bringungsverhältnisse sind bei langer Rückedistanz und im steilen Gelände gegeben. Es gelten Schadflächen ab einer Mindestfläche von 0,5 Hektar, diese Fläche kann sich aus Teilflächen von mindestens 1.000 zusammensetzen. Der Antrag auf Beihilfe ist bei der Gemeinde einzubringen, die Abwicklung erfolgt über den oberösterreichischen Landesforstdienst.