Landeskorrespondenz
Landeshauptmann-Stv. Strugl: „OÖ zählt in der Automobilindustrie zu den attraktivsten Standorten Europas – dank der Innovationskraft der Unternehmen und der Konzentration auf zukunftsweisende Technologien im universitären Bereich“
(Presseaussendung vom 15.11.2017)
Gestern Abend wurden in der voestalpine Stahlwelt in Linz die Johann Puch Automotive Awards für Master- und Diplomarbeiten im Bereich „Fahrzeugtechnik und Automobilproduktion“ sowie zum Thema „Open Innovation“ für fahrzeugtechnische Produkte und Methoden vergeben. Zwei der sechs ausgezeichneten Studenten und Firmen kommen aus Oberösterreich. Gewinner der Kategorie „Open Innovation“ ist die Starlim Spritzguss GmbH. „Oberösterreich kann in der Automobilindustrie zu den attraktivsten Standorten Europas gezählt werden. Die Innovationskraft der Unternehmen und die Konzentration auf zukunftsweisende Technologien im universitären Bereich sind ein deutlicher Wettbewerbsvorteil für den Standort Oberösterreich“, betonte dabei Wirtschaftsreferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl.
Die automotive.2017, Oberösterreichs Branchentreff der Automobilindustrie, bildete heuer den feierlichen Rahmen für die Überreichung der Johann Puch Automotive Awards. Die Preise wurden von MAGNA STEYR gestiftet und bereits zum 17. Mal verliehen. Gastgeber der Veranstaltung war erstmals der Automobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.
FlexiLight von Starlim Sterner holt ersten Platz
Die Starlim Spritzguss GmbH konnte mit einem neuartigen Display names „FlexiLight“ den ersten Platz bei den „Open Innovations“ holen: FlexiLight ist eine Silikonmatte, die im Inneren mit LEDs ausgestattet ist. Durch die Flexibilität des umgebenden Silikons entsteht ein Lichtträger, der biegsam ist und sich dreidimensional an Bauräume anpassen lässt.
„Wir haben mit dem FlexiLight ein zukunftsweisendes Produkt eingereicht, das wir mit unserem Partner Silcos aus Deutschland gemeinsam entwickelt haben. Die im Inneren mit LEDs bestückten FlexiLight Silikonmatten erzeugen ein homogenes Licht und lassen sich dreidimensional verbauen. Das eröffnet im Innenraum von Fahrzeugen neue Dimensionen“, erklärt Ing. Thomas Bründl, Geschäftsführer von Starlim Spritzguss stolz.
Eine hochrangige Jury, bestehend aus Vertretern von Universitäten, Industrie und Magna, zeichnete jeweils die drei besten Einreichungen in folgenden zwei Kategorien aus:
- Master-/Diplomarbeiten, die sich mit Themen der Fahrzeugtechnik und Automobilproduktion auseinandersetzen und im Jahr 2016 abgeschlossen wurden.
- „Open Innovation“: Neue fahrzeugtechnische Produkte, Prozesse oder Methoden, die bis zum Jahr 2016 so weit entwickelt wurden, dass sie das Stadium „Proof of Concept“, d. h. den praktischen Nachweis ihrer Machbarkeit, vorweisen konnten.
Preisträger in der Kategorie „Master-/Diplomarbeiten“:
Platz 1: Dipl.Ing. Christina Granitz, BSc – Technische Universität Graz, Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik
Platz 2: Dipl.Ing. David Wirthl – Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Robotik
Platz 3: Camillo Balerna , MSc – ETH Zürich, Institute for Dynamic Systems and Control
Preisträger in der Kategorie „Open Innovation“:
Platz 1: Roland Pirsic, Vice President Business Development – Starlim Spritzguss GmbH
Platz 2: Wolfgang Haggenmüller, Business Development – Felss Holding GmbH
Platz 3: Dipl.-Ing. Dr.techn. Markus Ernst, MLBT – Technische Universität Graz
Preis soll Innovationskraft fördern
Karl-Friedrich Stracke, Geschäftsführer von Magna Steyr würdigte die Arbeit der österreichischen Zulieferer und universitären Einrichtungen: „Mit den Johann Puch Automotive Awards möchte Magna Steyr die Talente im automotiven Bereich würdigen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken. Die Projektarbeiten sollen die österreichische Autoindustrie nach vorne bringen. In diesem Zusammenhang sind wir stolz auf die gute Zusammenarbeit mit den Automobil-Clustern in Oberösterreich und der Steiermark.“
Welche Ambitionen Magna Steyr mit dem Johann Puch Automotive Awards verfolgt, erklärt Ing. Gerhard Krachler, Leiter der Abteilung Advanced Development & Product Strategy: „In Erinnerung an den österreichischen Automobilpionier Johann Puch stiftet Magna heuer zum 17. Mal den Johann Puch Automotive Award, der insgesamt mit 20.000 Euro dotiert ist. Wir zeichnen einerseits herausragende Master-/Diplomarbeiten auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik aus, und wollen damit junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit besonderem Innovationsgeist und Forschungsdrang fördern. Mit der Kategorie Open Innovation prämieren wir innovative Produkte, Prozesse oder Methoden von Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten mit dem Ziel, die Zusammenarbeit mit Industriepartnern in der Fahrzeugindustrie zu stärken.“
Der Automobil-Cluster war zum ersten Mal Gastgeber der Preisverleihung. Ein oberösterreichisches Unternehmen sowie die JKU waren unter den Preisträgern. „Aus Sicht unseres Netzwerkes ist diese Preisverleihung eine gute Möglichkeit, um neue Technologien aus dem Automobil-Cluster in den Vordergrund zu rücken“, freut sich der Manager des Automobil-Clusters, Wolfgang Komatz, über die oberösterreichischen Preisträger.