Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 22.11.2017)
Am Montagabend fand in Linz auf Initiative von Umwelt-Landesrat Rudi Anschober der zweite Runde Tisch zur beantragten Baurestmassendeponie in Waldzell statt. Beim Austausch von Vertreter/innen der Bürger/inneninitiative „Verein Zukunft Waldzell“, der Standortgemeinde, wie auch des Unternehmens Burgstaller und der Behörde standen offene Fragen über die Entwicklung der Baurestmassen sowie des Wasserschutzes und der Bürger/innenbeteiligung im Fokus. Durch Fachexperten der Wasserabteilung des Landes OÖ wurde klargestellt, dass der Sicherung der Grundwasservorkommen oberste Priorität einzuräumen ist, auf Basis der hydrogeologischen Gegebenheiten vor Ort.
Fragen von Bürger/inneninitiative und Gemeinde wurden beantwortet, es wurde zugesagt, einige aufgezeigte Wasserfragen in einem allfälligen Verfahren zur Errichtung der Baurestmassendeponie genau zu überprüfen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Runden Tisches waren die Fragen der Einhaltung der Bescheide im Rahmen des Schotterabbaus. Dabei wurde von der Bezirkshauptmannschaft über den Stand der Arbeiten berichtet. Diese sind etwa zur Hälfte bereits verwirklicht, ein Projekt zur Rekultivierung wurde eingereicht. Der Bürger/inneninitiative wurde zugesagt, dass dies für sie transparent zugängig ist und überprüft werden kann.
Die Quantitäten von Baustoffrecycling- und von Baurestmassen wurden ebenso dargestellt, wie auch die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten eines Bürger/innenbeteiligungsprozesses durch einen Experten vorgestellt wurden. Eine allfällig mögliche, freiwillige Umweltverträglichkeitsprüfung als zentraler Punkt des ersten Runden Tisches, wurde durch das antragstellende Unternehmen als, aufgrund des zu geringen maximalen Deponievolumens, nicht möglich, festgestellt.
Das nächste Treffen des Runden Tisches wurde für den 22. Jänner paktiert, bei welchem die Verkehrsentwicklung das zentrale Thema darstellen soll. Bis dahin gilt es, eine Reihe von Detailfragen, welche sich durch die aktuelle Zusammenkunft ergaben, durch die Fachdienststellen zu beantworten.
LR Anschober abschließend: „Klar wurde, dass Vertrauen als Grundlage eines gemeinsamen Arbeitsprozesses nur durch Transparenz, Offenheit und Verlässlichkeit aller Seiten erreicht werden kann. Aktuell konnten erste gemeinsame Erkenntnisse gewonnen werden und es wurde die Basis geschaffen für Gespräche auf einer fachlichen Faktenebene. Diesen Weg gilt es nun gemeinsam ergebnisoffen weiterzugehen."