LR Hiegelsberger: Landesagrarreferenten-Konferenz setzt Anreize für tierfreundliche Ferkelerzeugung

Landeskorrespondenz

Erhöhung des Investitionszuschusses für Stallbauten von Ferkelerzeuger/innen beschlossen

 

(Presseaussendung vom 4.12.2017

Aufgrund neuer gesetzlicher Tierwohlanforderungen werden sich die Stallbaukosten für Ferkelerzeuger/innen zukünftig deutlich erhöhen. Durch die im Projekt ProSAU entwickelten Abferkelbuchten sind Österreichs Ferkelerzeuger mit höheren Gebäude- und Stalleinrichtungskosten sowie Arbeitskosten aufgrund höherer Flächen (5,5 anstelle von 4 ) konfrontiert. Die Anpassung der Mindestanforderungen, gemäß der Tierhaltungsverordnung, sind ab einem Jahr nach Veröffentlichung bei allen Neu- und Umbauten von Abferkelställen umzusetzen. Spätestens am 01.01.2033 müssen alle Betriebe diese neuen Anforderungen erfüllen. Daher unterstützt die Landesagrarreferenten-Konferenz mit ihrem heutigen Beschluss die heimischen Ferkelerzeuger/innen durch die Anhebung des Investitionszuschusses für Stallbauten von bisher 20 % auf zukünftig 30 %. „Gerade in Oberösterreich, dem Agrarland Nummer Eins, sind diese Anreize zum frühzeitigen Bau der neuen, tierfreundlichen Abferkelbuchten ein unabdingbarer Schritt um die Ferkelproduktion abzusichern und die Schweinbranche, die bereits seit Jahren mit unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kämpft, ganzheitlich zu stützen. Durch diese Erhöhung können wir den Sauenhalterinnen und Sauenhaltern etwa 40 % der entstehenden Mehrkosten abdecken“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, der zudem an alle Partner der Wertschöpfungskette appelliert um den Bäuerinnen und Bauern diese Tierwohl-Maßnahmen auch monetär abzugelten.