Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 6.12.2017)
Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer unterstrich in ihrer heutigen Budgetrede im Landtag, dass sie grundsätzlich dazu stehe, in Zeiten der Hochkonjunktur ein Budget ohne Neuverschuldung vorzulegen. Gleichzeitig wies die Sozial-Landesrätin darauf hin, dass durch den veränderten Budgetpfad im Sozialressort eine deutliche Verschlechterung bei sozialen Dienstleistungen in Oberösterreich droht. Konkret stehen dem Sozialressort für die Bedeckung der laufenden Dienstleistungen deutlich weniger Mittel als ursprünglich vereinbart zur Verfügung.
„Das macht harte Einschnitte notwendig, um den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen zu können. Unter anderem betreffen die Einsparungen auch Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, Angebote für Kinder und Jugendliche, der beruflichen Qualifizierung und der geschützten Arbeit, um nur einige zu nennen“, erläutert Landesrätin Birgit Gerstorfer.
In den nächsten Jahren kommen viele Herausforderungen auf den Sozialbereich zu. Die demografische Entwicklung erfordert moderne, zukunftsweisende Pflegekonzepte in der Altenpflege und –betreuung. Zusätzlich liegt ein großer Schwerpunkt darauf, mehr ausgebildete Fachkräfte in der Pflege zu gewinnen und die dringend notwendigen Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen zu erreichen.
„Trotz sehr unterschiedlicher Auffassungen zwischen den Parteien gilt es nach einer harten Debatte aufeinander zuzugehen. Um die angesprochenen Herausforderungen der Zukunft gut zu meistern, braucht es Planungssicherheit, also Vereinbarungen auf die sich alle Beteiligten verlassen können und es braucht eine intakte Gesprächsbasis“, schließt Landesrätin Birgit Gerstorfer.