Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 16.12.2017)
2.000 fair gehandelte Öko-Stoffsackerln verteilte LR Rudi Anschober am 16. Dezember 2017 in der Linzer Landstraße, um Passant/innen mit einer umweltfreundlichen Alternative zum Plastiksackerl auszustatten. In ganz Oberösterreich sind zudem 220 Betriebe bei der Aktion dabei, sodass insgesamt 20.000 nachhaltige, faire Stofftaschen verteilt werden.
„Denn wenn zu Weihnachten die Einkäufe in etlichen Plastiksackerln nach Hause getragen werden, trägt die Umwelt die Konsequenzen: Meist werden die erworbenen Plastiksackerl nach nur einmaligem Tragen entsorgt. Was bleibt, ist ein Plastikmüllberg von jährlich zirka 1.000 Tonnen Kunststoff alleine aus Oberösterreichs Haushalten. Die Stoffsackerl des Umweltressorts schaffen dagegen Bewusstsein und reduzieren den Plastikmüll“, so LR Rudi Anschober.
Erstmals sind 220 Betriebe, Partner/innen der App „Gutes Finden – Besser Leben mit guten Produkten“ in ganz Oberösterreich mit dabei – sie haben Stofftaschen erhalten und geben diese im Advent an die Kund/innen aus. Vom Bioladen bis zur Bekleidungskette liegen die Stofftaschen in vielen Gemeinden in ganz OÖ auf.
Erfolgreiche Aktion seit 2011: Bewusstseinsbildung + Alternative
LR Anschober: „Mich freut besonders, dass man heute beim Einkaufen noch immer auf die Stofftaschen aus den vergangenen Jahren trifft – vielen Bürger/innen verwenden also bereits sehr gern umweltfreundliche Alternativen zum Plastiksackerl. Und wie man jetzt sieht, sind auch die Unternehmer/innen sehr interessiert, in nur wenigen Tagen meldeten sie uns einen Bedarf von 18.000 Sackerln an – das ist Rekord!"
Hintergrund: Verschwendung von Ressourcen und Umweltbelastung
Allein in Oberösterreich werden jährlich 70 Mio. Stück Plastiksackerl in Umlauf gebracht, pro Einwohner/in in Österreich gibt die EU-Kommission durchschnittlich 50 Sackerl pro Jahr an. Meist wird das Plastiksackerl nur ein einziges Mal zum Tragen von Einkäufen verwendet, dann weg damit. Das ist nicht nur eine unnötige Verschwendung von Ressourcen, sondern verursacht zudem auch noch überflüssige CO2-Emissionen. Als Faustregel gilt: Für eine Tonne Kunststoff werden 2 bis 3 Tonnen Rohöl verbraucht.
Durch Initiativen und Aufklärungsarbeit, unter anderem durch LR Anschober und das oö. Umweltressort hat ein Umdenken in der Bevölkerung schon begonnen, auch der Handel stellt zunehmend auf Alternativen um. EU-weit wurden erste entsprechende Beschlüsse zur Reduzierung der Plastiksackerl, verpflichtend für alle Mitgliedstaaten, gefasst.