Landeskorrespondenz
Oö. Umwelt-Landesrat erwartet nun härteres Vorgehen der EU-Kommission gegen Grenzwertüberschreitungen
(Presseaussendung vom 27.2.2018)
In Oberösterreich ist die Belastung mit Luftschadstoffen in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Auch das Feinstaubproblem konnte in Oberösterreich in den vergangenen Jahren weitgehend entschärft werden – vor allem durch ein Maßnahmenprogramm des Landes, das seit 2005 umgesetzt wird.
So bleibt in Oberösterreich noch eine über den Grenzwerten liegende Belastung mit Stickoxiden an zwei Messstationen, nämlich an der A1 bei Enns und bei Linz/ Römerbergtunnel. Während die Emissionen an der Autobahn A1, unter anderem durch Tempo 100 und ein Fahrverbot für alte LKWs, deutlich sinken, blieb die Schadstoffbelastung in den vergangenen Jahren beim Römerbergtunnel kontinuierlich über den Grenzwerten.
Umwelt-Landesrat Anschober erarbeitet derzeit mit Fachexpert/innen einen Entwurf für ein Maßnahmenpaket, das im April der Landesregierung vorgelegt werden soll: „Unser oberstes Ziel muss der Gesundheitsschutz der Anrainerinnen und Anrainer, aber auch die Vermeidung von Strafzahlungen in Millionen-Höhe durch ein Vertragsverletzungsverfahren der EU sein. Daher muss das Maßnahmenprogramm dazu führen, dass spätestens 2020 die Emissionen durch Stickoxide regelmäßig und verlässlich unter dem Grenzwert gehalten werden."