Landeskorrespondenz
Wirtschaftsreferent LH Stv. Dr. Michael Strugl lud zum Runden Tisch zum Ausbau der digitalen Infrastruktur in Oberösterreich ein
(Presseaussendung vom 16.3.2018)
Auf Einladung von Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl fand kürzlich in Linz der erste „Infrastruktur-Roundtable OÖ“ in Kooperation mit der Internetoffensive Österreich, der Interessenvertretung aller Stakeholder im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, mit oberösterreichischen Internet-Providern sowie weiteren Vertretern aus der Wirtschaft statt. Im Fokus dieser Diskussionsrunde mit 28 Teilnehmern stand die weitere Beschleunigung des Breitbandausbaus in Oberösterreich. Im Zuge von künftigen Kooperationen zwischen dem Land OÖ, regionalen Anbietern und den Telekommunikations-Unternehmen A1 Telekom Austria, Hutchison Drei und T-Mobile soll eine noch effizientere Breitbandversorgung in OÖ erreicht werden.
„Unser oberstes Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit ultraschnellem Breitband in ganz Oberösterreich. Hier sind vor allem die Netzbetreiber, die in Oberösterreich in digitale Infrastruktur investieren, unsere wichtigsten Partner beim Ausbau. Durch einen Schulterschluss mit den Mobilfunkbetreibern in Österreich wollen wir den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Oberösterreich noch weiter beschleunigen“, erklärte LH-Stv. Strugl im Rahmen des Roundtables.
Das Land OÖ hat bereits in den letzten Jahren intensiv Schritte zum Breitbandausbau gesetzt: beginnend mit Gründung des OÖ. Breitbandbüros über die Bereitstellung von Fördermitteln in unterschiedlichen Förderprogrammen und zuletzt durch die Gründung der OÖ Fiberservice GmbH, der Breitbandgesellschaft des Landes.
Im Zentrum des Infrastruktur-Roundtables steht der Austausch aller Beteiligten über Erfahrungen, möglichen Best Practice Beispielen, Fortschritten und Hindernissen beim Infrastrukturausbau. Dieses Veranstaltungsformat soll sich als eine gemeinsame Initiative zwischen unterschiedlichen Providern (regionale und nationale Anbieter) und dem Land Oberösterreich etablieren. Ein Folgetermin im Herbst ist bereits in Planung.
Die neue Mobilfunkgeneration 5G war ein Schwerpunktthema des ersten Infrastruktur-Roundtables, zu dem die Vertreter der Telekommunikations-Unternehmen A1 Telekom Austria, Hutchison Drei und T-Mobile Details präsentierten. Darauf aufbauend konnten in gemeinsamer Runde bereits mehrere mögliche Aktionsfelder definiert werden, die in den nächsten Wochen unter der Koordination des OÖ. Breitbandbüros konkretisiert werden und bis zur Herbstsitzung erste Ergebnisse bringen sollen. Das Hauptaugenmerkt liegt dabei auf der Identifikation von potenziellen Kooperationsprojekten, die eine effizientere Versorgung und weitestgehend reibungslose Verfahren bei zukünftigen Investitionsvorhaben im Land ermöglichen.
Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria: „Wir als Telekom-Unternehmen wollen die Kooperation mit dem Land Oberösterreich aktiv fördern, um die bestmögliche Breitbandversorgung in den ländlichen Regionen sicherzustellen. 5G ist das Stichwort der Stunde und wird für die bereits starke Industrieregion OÖ ein wesentlicher Faktor zur weiteren Stärkung der Wirtschaft darstellen. Dafür benötigen wir die richtigen Rahmenbedingungen. Eine Frequenzvergabe, die zulässt, dass möglichst viele Mittel dem Infrastrukturausbau zu Gute kommen, ist dafür essentiell. Für ein solches Vorgehen hat sich auch LH-Stv. Michael Strugl während der Veranstaltung ausgesprochen.“
Marcus Grausam, CEO von A1 Telekom Austria: „Leistungsfähige Breitbandnetze sind die digitalen Lebensadern und essentiell für einen attraktiven Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Mit 5G werden sich viele neue Möglichkeiten ergeben. Diese Chancen der Digitalisierung müssen wir nützen. Für einen zügigen Ausbau braucht es daher einen gemeinsamen Schulterschluss und schlanke, effiziente Prozesse. Ein offener Infrastruktur-Dialog mit anderen Stakeholdern ist ein Schritt in diese Richtung.“
Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria: „Mit dem Infrastruktur Roundtable möchten wir eine Plattform unterstützen, die den Erfahrungstausch zwischen allen entscheidenden Stakeholdern für den Infrastrukturausbau ermöglicht. Die Berücksichtigung einzelner Best-Practice-Lösungen aus den Bundesländern kann wichtige Impulse für eine erfolgreiche Implementierung in anderen Bundesländern geben, wie z.B. eine Bauordnung, die einen bewilligungsfreien Bau von öffentlichen Kommunikationsnetzen vorsieht. Nutzen wir diese Erfahrungen aus anderen Bundesländern, wird der Infrastrukturausbau für alle Beteiligten effizienter gestaltet.“
Über die Internetoffensive Österreich:
Die INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH versteht sich als Interessenvertretung aller Stakeholder im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Als beratendes Organ im Kompetenzzentrum Internetgesellschaft (KIG) der Österreichischen Bundesregierung arbeitet sie an der Umsetzung von IKT-Projekten im öffentlichen Umfeld. Diese Kooperation soll vor allem zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft führen, die Österreich als Digitalstandort erfolgreich positioniert und im Networked Readiness Index (NRI) voranbringt.