Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 6.4.2018)
Die Temperaturen steigen, der Frühling wird nun auch in Oberösterreich spürbar und die arbeitsreiche Zeit der Landwirtinnen und Landwirte beginnt auf den Feldern und Wiesen unseres Landes. Die ersten Sommerfrüchte und das Sommergetreide werden bereits gesät, nun stehen die erste Düngergaben mit Mineraldünger, Gülle oder Stallmist auf dem Arbeitsplan. Somit werden auch am Wochenende wieder landwirtschaftliche Maschinen am Feld und im Straßenverkehr im Einsatz sein. In diesem Zusammenhang wirbt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, selbst aktiver Landwirt, um Verständnis für die Branche: „Die Arbeit in der Landwirtschaft ist von den Witterungsbedingungen geprägt und somit überschneiden sich die Arbeitszeiten der Bäuerinnen und Bauern im Frühjahr und Sommer mit dem Freizeitverhalten der Bevölkerung. Doch wenn die Saatbedingungen stimmen, müssen wir Landwirte schnell handeln und auch zu augenscheinlich ungewöhnlichen Zeiten unsere Felder bewirtschaften. Nur wenn die trockenen Tage mit stabiler Witterung für eine frühe Saat genutzt werden können unsere Landwirtinnen und Landwirte die Lebensmittelversorgung in unserer Heimat sichern.“
Zudem birgt die Gülleausbringung lufthygienische Belastungen in Form von Ammoniakemissionen. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger sensibilisiert auch hier die Bevölkerung hinsichtlich des Nutzens dieser organischen Düngung: „Die Düngung belebt unsere Wiesen und Felder, sie ist somit die Grundlage unserer Selbstversorgung. Die Ausbringung hofeigener Wirtschaftsdünger ist ein klassisches Beispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und eine pflanzengerechte, umweltschonende und wirtschaftliche Form der Düngung. Nährstoffe, die bei der Ernte abtransportiert wurden, gelangen wieder zurück auf die Felder. Diese Kreislaufwirtschaft ist eine unverzichtbare Notwendigkeit für eine nachhaltige Landwirtschaft und die Düngung sichert nicht nur die Erträge unserer Landwirtinnen und Landwirte sondern auch die hohe Qualität des Ernteguts. Zudem stimuliert das größere Nahrungsangebot das vielfältige Bodenleben.“