Archivierung im digitalen Zeitalter: Konferenz der österreichischen Landesarchivdirektor/innen in Linz

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 11.4.2018)

Gerade in Zeiten von Fake News und der missbräuchlichen Verwendung persönlicher Daten wird der fachgerechte und sensible Umgang mit Information immer wichtiger. Archivierung auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik ist daher unerlässlich, um Rechtssicherheit zu gewährleisten und für künftige Generationen verlässliches Wissen über unsere heutige Gesellschaft zu bewahren.

 

„Wer die Herausforderungen des Erhalts unserer digitalen Zeugnisse nicht erkennt, wird seine Geschichte verlieren. Das Land Oberösterreich trägt dem mit seiner Offensive ‚digiLand Oberösterreich‘ bereits Rechnung“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer anlässlich der zweitägigen Konferenz der österreichischen Landesarchivdirektor/innen, gestern und heute, in Linz. Vor allem der Erhalt nur mehr rein digital existierender Dokumente, Fotos und Audiofiles stellt die Archivierung vor völlig neue Herausforderungen und bildete daher auch den Schwerpunkt der Expert/innenkonferenz.

 

Über das OÖ. Landesarchiv:

Das Oberösterreichische Landesarchiv befindet sich derzeit mitten im Aufbau einer sicheren digitalen Langzeitarchivierung und verfügt bereits über 700 Terabyte historischer Daten. Die Dokumente reichen von digitalisierten mittelalterlichen Urkunden über die Grundbücher vom 18. bis zum 20. Jahrhundert bis zu den Verwaltungsakten der Zweiten Republik. Neben digitalisierten historischen Unterlagen steigt aktuelle vor allem die Anzahl von „born-digital“-Dokuten, also Schriftstücken, die nur noch in digitaler Form existiert. Auch das Land Oberösterreich bedient sich bereits so gut wie flächendeckend einer modernen elektronischen Aktenführung.