Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 13.4.2018)
Die Beratungen der heurigen Landes-Sozialreferent/innenkonferenz in Leoben waren von den Themen Altenbetreuung und Pflege geprägt.
„Die demographischen Entwicklungen und die Abschaffung des Pflegeregresses stellen alle Bundesländer vor Herausforderungen. In Oberösterreich sind wir, dank meines Projektes Sozialressort 2021+, gut gerüstet, um auch in Zukunft eine hochwertiges und vielfältiges Angebot für pflegebedürftige Mitbürger/innen zur Verfügung stellen zu können“, unterstreicht Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Von Landesrätin Birgit Gerstorfer wurden bei der Konferenz vor allem die stetig steigenden Mehrbedarfe an Fachkräften in den Gesundheits- und Krankenpflegeberufen sowie in den Sozialbetreuungsberufen thematisiert. „Um genug qualifizierte Mitarbeiter/innen zu finden, ist es notwendig, die Attraktivität der Qualifizierungsangebote zu erhöhen. Ein gesicherter Lebensunterhalt während der Ausbildungszeit ist dabei die entscheidende Einflussgröße“, so Gerstorfer.
Auf den Antrag des Bundeslandes Oberösterreich hin haben heute die Sozial-Landesrät/innen aller Bundesländer die zuständige Bundesministerin dazu aufgefordert, die für den Sozialbereich wesentlichen Sozialbetreuungsberufe wieder und dauerhaft in die Liste der mittels Fachkräftestipendium förderbaren Ausbildungen aufzunehmen.
„Die Aufnahme in das Fachkräftestipendium wäre ein erster, wichtiger Schritt, um wieder mehr Interessentinnen und Interessenten für eine Ausbildung in den Gesundheits- und Sozialberufen zu begeistern. Die Bundesregierung darf die Länder mit dieser Herausforderung nicht alleine lassen“, fordert Gerstorfer eine rasche Umsetzung des heutigen Beschlusses ein. Alleine in Bereich der stationären Langzeitpflege gibt es in Oberösterreich bis zum Jahr 2025 einen zusätzlichen Bedarf an 710 Pflegekräften.