Landeskorrespondenz
Folgen durch Höhere Gewalt leider oftmals nicht vorhersehbar
(Presseaussendung vom 18.4.2018)
„Die Tragödie von Frauschereck ist uns allen noch gut in Erinnerung. Die Folgen dieses durch ein Naturereignis entstandenen Unglücks werden auch nicht in Vergessenheit geraten. Die Einstellung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Ried zeigen uns jedoch ganz klar, dass man diese Tragödie nicht verhindern hätte können. Diese Erkenntnis hilft den Opfern und Angehörigen der Opfer leider nicht weiter, dennoch nimmt es eine riesige Last von den Schultern der Veranstaltungsorganisatoren“, so Feuerwehr-Landesrat Elmar Podgorschek.
„Ich möchte mir nicht ausmalen, was eine andere Entscheidung der Staatsanwaltschaft für die Verantwortlichen des Feuerwehrfestes, aber auch für das Veranstaltungswesen allgemein, vor allem dem Feuerwehrwesen in Oberösterreich, bedeutet hätte. Gerade in unserer Heimat haben Zeltfeste und ähnliche Veranstaltungen Tradition und spielen eine große Rolle in der Gesellschaft. Auch die freiwilligen Feuerwehren brauchen ihre Zeltfeste und Veranstaltungen, um mit den erwirtschafteten Einnahmen ihre Schlagkraft zu erhalten und Ausrüstungsgegenstände mitzufinanzieren“, erklärt Podgorschek.
„Wir können die Geschehnisse von Frauschereck leider nicht mehr rückgängig machen. Wir müssen uns auch im Klaren sein, dass wir vor Naturereignissen und höherer Gewalt leider nicht gefeit sind. Die Einstellung der Ermittlung soll natürlich kein Freibrief für unachtsames Verhalten sein. Dennoch bedeutet es für Veranstaltungsorganisatoren, dass bei sorgfältiger und gewissenhafter Planung auch bei unvorhersehbaren Naturereignissen eine gewisse Rechtssicherheit besteht“, so Podgorschek abschließend.