Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 9.5.2018)
"Es braucht rasch politische Aktivitäten und das Mitmachen von allen zum Schutz von Insekten und Vögel. Deshalb haben wir unsere Kampagne "Oberösterreich blüht auf - für Bienen, Vogel, Schmetterling & Co" gestartet. Es braucht mehr Nahrungsquellen, Insektenweiden in allen Bereichen, eine Agrarwende weg von Risiko-Pestiziden, Lebensräume und Bewirtschaftungsformen, die auf Bienen, Vögel und Schmetterlinge Rücksicht nehmen. Sterben die Insekten, sterben auch die Vögel - in der Natur ist dies ein enger Zusammenhang", verweist Umwelt-Landesrat Rudi Anschober auf die Notwendigkeit des Umsteuerns.
Konkret belegt das Brutvogel-Monitoring von BirdLife für Österreich für die Zeit von 1998 bis 2016 bei 66 beobachteten Arten einen Rückgang um 54,4 Prozent aller Arten. Unter den Verlierern befinden sich Feldlerche, Kuckuck, Kiebitz, Rebhuhn, Wacholderdrossel, Girlitz und viele andere.
Eine starke Abnahme ist bei drei Arten, eine leichte Abnahme bei 33 Arten, eine stabile Entwicklung bei 19 und eine leichte Zunahme bei 11 Arten zu beobachten. Die Entwicklungen liegen im Trend der Nachbarländer.
Anschober: "Natur und Umwelt funktionieren in einem ausgeklügelten, perfekten Zusammenspiel. Wird in dieses gravierend eingegriffen, wie dies derzeit offensichtlich passiert, so kann dies dramatische Folgen haben. Der dokumentierte teilweise starke Rückgang bei Insekten, Bienen, Wildbienen, Schmetterlingen und Vögel ist eine Warnung, die wir ernst nehmen müssen. Wir müssen umsteuern und jeder kann seinen Beitrag leisten."
Infos: http://oberoesterreich.bodenbuendnis.or.at/
Beilagen:
Nähere Informationen