Landtagspräsident Sigl beim Partnerforum der Region Südböhmen - Oberösterreich profitiert von grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit Tschechien

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 26.5.2018)

Diese Woche lud die tschechische Region Südböhmen zum zweiten Mal nach 2016 zum „Forum der Partnerregionen“. Für Oberösterreich nahm Landtagspräsident KommR Viktor Sigl an der Veranstaltung in Hluboká teil. „Die Nachbarregionen Oberösterreich und Südböhmen pflegen seit den 1980er-Jahren freundschaftliche Beziehungen. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 und dem EU-Beitritt Tschechiens 2004 hat uns die Geschichte neue Chancen in die Hände gelegt, die es zu nützen gilt“, ist Landtagspräsident Viktor Sigl überzeugt. Bereits 1994 wurde gemeinsam mit Niederbayern und Südböhmen die Kooperationsplattform EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmischer Wald gegründet. Besondere Höhepunkte der bisherigen Zusammenarbeit zwischen Oberösterreich und Südböhmen waren etwa die grenzüberschreitende Landesausstellung „Alte Spuren. Neue Wege“ (2013), das Rettungskräfteabkommen (2016) und verschiedenste Projekte im Rahmen des EU-Förderprogramms „INTERREG Österreich – Tschechien“.

 

„Tschechien ist für Österreich der bedeutendste Handelspartner in Zentral- und Osteuropa und in der EU drittwichtigster hinter Deutschland und Italien. Oberösterreich als Exportbundesland ist es daher ein wichtiges Anliegen, die Beziehungen nach Tschechien noch weiter zu intensivieren“, so Sigl. Als weiterer Meilenstein wurde daher heuer im März von Landeshauptmann Thomas Stelzer und der südböhmischen Kreishauptfrau Ivana Stráská die neue Kooperationsstrategie „ – Südböhmen 2030“ unterzeichnet. Ziel ist es, die beiden Regionen als international wettbewerbsfähigen Standort mit hoher Lebensqualität und einem reichhaltigen Natur- und Kulturerbe zu stärken.

 

Im Rahmen des Forums traf Landtagspräsident Sigl mit Kreishauptfrau Ivana Straska auch zu einem bilateralen Arbeitsgespräch zusammen. Ein zentrales Thema war vor allem der Bereich Verkehrsinfrastruktur. „Mit der Eröffnung der S 10 von Linz nach Freistadt kamen sich beide Länder bereits näher. Der Lückenschluss bis nach Budweis und Prag nimmt für die Grenzregionen und speziell für die Wirtschaft einen hohen Stellenwert ein und sollte deshalb so schnell als möglich umgesetzt werden“, waren sich Stráská und Sigl einig. Weiters wurde auch eine mögliche Weiterentwicklung der „Europaregion Donau – Moldau“ erörtert. Diese Kooperationsplattform, in der neben Oberösterreich und Südböhmen noch weitere Regionen aus Österreich, Deutschland und Tschechien vertreten sind, soll künftig noch stärker für gemeinsame Projekte genützt werden.