Landeskorrespondenz
Daten zum Schutz der Bevölkerung nun auch online abrufbar
(Presseaussendung vom 6.7.2018)
„Das Land Oberösterreich ist ständig bemüht, das Messstellennetz und das Informationsangebot von Pegelstellen zu verbessern und zu erweitern. Aus diesem Grund haben wir zusätzliche Pegelstände in Betrieb genommen und auf der Webseite des Hydrographischen Dienstes online gestellt. (http://hydro.ooe.gv.at ). Insgesamt sind zukünftig weitere fünf Pegelstellen online abrufbar. Im Einzugsgebiet der Antiesen werden die Pegel Pramet/Oberach und Osternach hinzugefügt, im Einzugsgebiet der Ache die Pegel Mettmach/Mettmacher Ache und Waldzell/Waldzeller Ache sowie Gurten/Gurtenbach. Mit diesen zusätzlichen Pegelstellen haben wir wieder wichtige Schritte für die Sicherheit und Vorsorge unserer Bevölkerung gesetzt“, zeigt sich Wasser-Landesrat Elmar Podgorschek hocherfreut.
Einzugsgebiet Antiesen
Die Wasserstandsganglinien der Pegel Haging, Danner und Ried/Innkreis stehen schon längere Zeit online zur Verfügung. Zusätzlich werden jetzt auch die Wasserstände der Pegel Pramet/Oberach und Osternach/Osternach dargestellt.
Damit sind alle im Einzugsgebiet der Antiesen vorhandenen Pegelstellen des Hydrographischen Dienstes auf der Webseite online visualisiert.
Einzugsgebiet Ache
Auch hier wurden weitere Pegelstellen des Hydrographischen Dienstes technisch so ausgestattet, dass die dort gemessenen Daten (Wasserstände, Wassertemperatur) mittels Fernübertragung online auf der Webseite dargestellt werden.
Es handelt sich hierbei um die Pegel Mettmach/Mettmacher Ache und Waldzell/Waldzeller Ache. Die Wasserstände des Pegels Mamling/Mühlheimer Ache sind schon längere Zeit auf der Webseite des Hydrographischen Dienstes online dargestellt. Auch der Pegel Gurten/Gurtenbach, dieser liegt oberhalb der Ortschaft Gurten, wird errichtet. Die Planungen (Errichtung eines Pegelhauses samt zugehöriger Infrastruktur wie Stiege, Stromzuleitung etc.) sind bereits weit fortgeschritten.
Schon jetzt wurde dort mit der Erfassung des Wasserstandes begonnen, die gemessenen Daten werden mittels Fernübertragung zudem auf der Webseite des Hydrographischen Dienstes online dargestellt.
Informationen zur Datenfernübertragung von Messdaten
Die derzeitigen Fernübertragungen der gemessenen Wasserstände erfolgen mittels GPRS und sollen in Zukunft für Redundanz in der Fernübertragung sorgen.
In weiterer Folge werden die erwähnten Pegelstationen so ausgestattet, dass die Hauptübertragung der Daten über ein krisensicheres Funknetz erfolgt.
Hochwasserfrühwarnsystem für kleine und mittelgroße Einzugsgebiete
„Derzeit befinden wir uns auch im Aufbau eines ´Hochwasserfrühwarnsystems für kleine und mittelgroße Einzugsgebiete´. Hierbei sollen in Kooperation mit der Landeswarnzentrale bzw. dem Landesfeuerwehrkommando definierte Personenkreise per Sprachanruf informiert werden, sobald bei einem Pegel des Hydrographischen Dienstes vordefinierte Warn- und Alarmgrenzen erreicht bzw. überschritten werden.
Dieses Frühwarnsystem kann auch bei der Erstellung von Hochwassernotfallplänen zur Unterstützung genutzt werden. Auch ein Testbetrieb des Frühwarnsystems ist geplant, um die Praktikabilität beurteilen zu können und mögliche Schwachstellen verbessern zu können“, so Podgorschek abschließend.